Hollmann, Erdmute

Genähte Stoffe – Neue Akzente

Betreuerin: Prof. Gisela Polster

Ziel war es, ein Material zu entwickeln, das neuartige Akzente hervorbringt. Also zwei Techniken zu kombinieren, die sich in der weiteren Bearbeitung unterschiedlich verhalten. Eine Lösung wurde dadurch erzielt, dass ich Filz und Faden so kombiniert habe, dass durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften Spannungen entstehen, die durch geeignete Wahl von Nähmustern charakteristische Effekte hervorbringen. Es entstand eine eigene Formsprache, die originäre ästhetische Reize hervorbringt, nicht willkürlich ist, sondern eine Antwort auf die Materialeigenschaften ist, d. h. sich aus dem Material heraus ergibt.

Bei der Bearbeitung werden Öffnungen in einen Nadelvlies geschnitten und mit einem auswaschbaren Vlies unterlegt. Das Vlies dient als Träger eines Nähwerks. Nach dem Auswaschen des Vlieses im darauf folgenden Filzprozess schrumpft das Nadelvlies, während der Faden seine Form weitgehend behält. Dadurch kommt es zu noppenartigen Ausstülpungen und lebendig erscheinender Streifenbildung.

Entstanden ist eine Reihe unikater Stulpen, die in ihrer Größe, Länge und im Durchmesser variabel sind. In ihrer Gestaltung reichen sie von der einfachen traditionellen Stulpe bis zu den von mir entwickelten Kopfstulpen und einer „Ganzkörperstulpe“.

Dekan
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