Bodennahes Sitzen

Projekt Holzgestaltung 2015, 6. Semester
Modul AKS 220 – Grundlagen der Holzgestaltung

Perspektivwechsel Sitzplatz – als Schneeberger Studenten der Holzgestaltung haben wir für ein Semester unseren Blick auf den Boden als Sitzraum fokussiert. Es wurde viel probiert, analysiert, experimentiert, entworfen und schließlich realisiert. Die Anforderungen an die Objekte variieren von bequem und komfortabel, über leicht und aktiv, bis zu monumental oder verspielt, aber sie alle verbindet eine hochwertige Gestaltung für das bodennahe Sitzen.

Die Initiative für das Projekt lieferte uns als Praxispartner ein Unternehmer, der für die Ruhephase nach dem Yoga nach einer bequemen Sitzmöglichkeit suchte, die ihn den Bodenkontakt halten ließ. Geöffnet für jegliche Art des Sitzens in Bodennähe war für uns die Konstruktion eines Prototyps zentrale Zielstellung, die uns herausforderte, unsere Sitzidee tatsächlich umzusetzen. Ein wichtiges Hilfsmittel war neben Modellbau und 3D-Visualisierung auch eine von uns gebaute Sitzmaschine, anhand derer jeder von uns entsprechend den Anforderungen an seine Idee Winkel, Längen und Sitzgefühl ausloten konnte.

Startschuss in die Neubesetzung gab eine vierzehntägige Sprintaufgabe. Unter dem Titel „Zweckentfremdet Sitzen“ definierten wir Autoreifen, Schubkarren, Klöppelsäcke, Fahrradsattel, Wäscheständer, Schallplatten, Schlafsäcke, Wasserrohre, Topfdeckel oder Plastikbecher um und öffneten so unseren Blick nicht nur für neue Formen, Funktionen und Materialien, sondern auch für die Varianten vom Sitzen an sich.

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Projektbetreuung
Prof. Jacob Strobel