Künstlerische Darstellungskonzepte
Wahlpflichtmodul, 7. Semester
In diesem Modul werden Darstellungskonzepte entwickelt, die die Möglichkeit bieten, sämtliche gestalterischen Mittel – analoge wie digitale – einzubeziehen. Dem geht eine umfassende Analyse gestaltbildender Faktoren, wie Form, Farbe, Komposition voraus.
Klingelstreich
Emotion. Macht. Perspektivwechsel. Vision. Druck. Grafik. Pop Up. Collage. Mixed Media. Serie
KLINGELSTREICH: „Das ist überhaupt nicht lustig!“ schreie ich in die Dunkelheit. „Und warum lachen wir dann?“ kommt es als Antwort zurück.
Jeder kann auf den Klingelknopf drücken. Es ist eine tiefgreifende Erfahrung der Freude, die Erwartung des Anderen zu enttäuschen, die bestehende Ordnung zu stören.
So gesehen stellt der Klingelstreich die Systemfrage im Kleinen: Er nutzt Automatismen der bürgerlichen Welt, um Verwirrung in Routinen zu stiften.
Mit dem Klingelstreich, Klingelputzen, Klingelrutschen haben Generationen von Kindern so die bestehende Ordnung der Erwachsenen gekippt und mit Freude die kurzzeitige Hilflosigkeit dieser beobachtet. Eine Machterfahrung. Beim Betroffenen das Gefühl der kurzzeitige Leere und Sinnlosigkeit. Eine Erfahrung der Ohnmacht. Mut. Anspannung. Erwartung. Freude – Ohnmacht. Entspannung. Lachen?
Klingelstreich – einzeln oder in der Gruppe? Die Freude währt länger, wenn andere bezeugen und teilhaben.
Vom Einzelblatt zur Serie. Einzelarbeit oder Gruppendynamik.
Betreuerin:
Anja Werner, FG künstlerisch-gestalterische Grundlagen
Studierende: