Mittlerweile ist es schon eine Tradition, dass Studierende der Fakultät Automobil- und Maschinenbau eine Exkursion zur Siemens AG am Standort Clemens-Winkler-Straße in Chemnitz durchführen. So konnte auch dieser Jahrgang am 3.6.2024 das Werk für Kombinationstechnik (WKC) und das Maschinen- und Technologiezentrum (MTZ) besuchen.
Im WKC wurde ihnen vorgestellt, wie kundenspezifische elektrische Ausrüstungen für den Maschinen- und Anlagenbau gefertigt werden. Besonders im Fokus standen hierbei die Struktur der Produktionsabschnitte, die Logistikprozesse sowie Automatisierungslösungen wie beispielsweise die Leitungskonfektionierung. Die Studierenden waren beeindruckt von der breiten Anwendungspalette der hier gefertigten Schaltschränke und dem „Digital-Twin“ Cabinet-Engineering-Workflow.
Im Anschluss erfuhren die Studierenden im MTZ wie Technologieneuentwicklungen entstehen. In diesem Bereich werden durch die Mitarbeiter entwickelte Algorithmen, wie die Fertigung konischer exzentrischer Geometrien auf einer Drehmaschine oder die automatisierte Kalibrierung von Messtastern direkt an Maschinen erprobt. Ein weiteres wichtiges Themengebiet war die Genauigkeitssteigerung von Robotern für den Einsatz in der spanenden Bearbeitung.
Studierenden der WHZ standen aber nicht nur auf der Besucherseite. Ein Diplomand des Studiengangs Maschinenbau, der derzeit seine Diplomaufgabe im MTZ bearbeitet, stellte seine ersten Ergebnisse zum Thema „Entwicklung eines technologischen Zyklus zum Fräsen von Wendelnuten“ vor.
Die Exkursion war für die Studierenden sehr informativ. Sie konnten praxisnah erfahren, welche Herausforderungen in der Industrie auf sie warten und wie ihr in der Mechatronik erworbenes Wissen und Können zur Anwendung kommen kann.