"Unser Ziel ist es, die Beschäftigten in den Unternehmen der Region auf der Basis der Kompetenzen der Hochschulprofessoren fachspezifisch weiterzubilden", betont Prof. Matthias Richter, wissenschaftlicher Direktor am FTZ e.V. In 2022 führte der Verein eine Umfrage zu den Weiterbildungsbedarfen in der Region Landkreis Zwickau durch. "Ein wichtiges Ergebnis der Umfrage für uns war, dass 90% der Befragten Bedarf an Weiterbildungen haben. Jedoch wenden mehr als die Hälfte nur maximal ein bis zwei Tage im Jahr dafür auf", ergänzt Richter. Der Verein wird zunächst mit Tagesseminaren im Präsenzunterricht starten. So wünscht es sich die Mehrheit der Befragten in der Region.
Die Themen der Kursangebote kommen vor allem aus den Bereichen Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik und Automobil- und Maschinenbau und reichen von der "Einführung in die Elektromagnetische Verträglichkeit", über "augmentierte und virtuelle Realität" und "Wärmeversorgungssysteme", bis hin zum "automatisierten und vernetzten Fahren". Aber auch Themen aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, z.B. "nachhaltiges Personalmanagement" und "Führungskräftetrainings" sollen zukünftig angeboten werden.Zielgruppe der Weiterbildungen sind vorrangig Akademiker, Führungskräfte und Projektleitende. Aber auch Quereinsteiger in spezifischen Fachrichtungen sollen auf den Beruf qualifiziert und vorbereitet werden.
Hintergrund
Der demografische Wandel, der Strukturwandel und der Rückgang der Beschäftigtenzahl wird den Arbeitsmarkt auch in der Region Landkreis Zwickau in den nächsten Jahren prägen. Es werden Qualifizierungen in allen Arbeitsbereichen - vom Techniker bis zum Ingenieur - benötigt. Der Anteil der Hochschulen in diesem Markt sei deutschlandweit relativ gering, da diese spät damit begonnen haben. Das Projekt wird durch den Freistaat Sachsen im Rahmen der "Regionalen Fachkräfteallianz Zwickau" für elf Monate gefördert.
Über den Forschungs- und Transferzentrum e.V. (FTZ)
Das FTZ wurde am 14. November 1994 gegründet. Durch einen Kooperationsvertrag ist der Verein eng mit der WHZ verknüpft und stellt eine Schnittstelle zwischen Industrie und Hochschule dar. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit Industrie, Wirtschaft und Kommunen in der Region zu fördern und die WHZ auf den Gebieten der Forschung- und Entwicklung, des Wissenstransfers sowie der praxisorientierten Lehre zu unterstützen.
Kontakt
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Transfer & Marketing
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