Ganz genau heißt das Fahrzeug voller moderner Ideen ColibrE 4E. Die Analogie zum Vogel Kolibri soll dabei die Nähe zur Natur und die damit gegebene ökologische Verantwortung für die Mobilität der Zukunft symbolisieren, der Zusatz 4E steht für den Antrieb des Fahrzeuges über vier elektrisch betriebene Radnabenmotoren. Prof. Kristin Laass war eine der Betreuerinnen des studentischen Projektes, das schon früh einen Namen hatte. „Der Name und das Logo ColibrE 4E wurden von den Studierenden innerhalb des Semesterprojektes WS 2018/19 im Rahmen des Design-Moduls entwickelt bzw. entworfen“ erklärt die Professorin, die seit dem Sommersemester 2018 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) Fahrzeugdesign lehrt.
Innovatives Modell passt in die Zeit - und besonders nach Zwickau
Seit dem Start im Oktober 2018 sind viele Ideen in das Projekt geflossen. Die Koordination der Studierenden aus zwei Matrikeln, die in zwei Wintersemesterprojekten, einer Studienarbeit und einer Diplomarbeit ein stimmiges Gesamt-Fahrzeugkonzept im ColibrE 4E geschaffen haben, war für die Betreuer – neben Prof. Kristin Laass waren das der Professor für Karosseriekonstruktion Dr. Lutz Nagel, und der Laboringenieur Dipl. Ing. Detlef Neumann – eine spannende Aufgabe.
Das studentische Konzeptfahrzeug ColibrE 4E enthält viele innovative Ansätze für technische und gestalterische Lösungen in zukünftigen Fahrzeugen für den urbanen Raum, die sich lokal emissionsfrei fortbewegen sollen. Perfekt für die Stadt und Region Zwickau, wo mit vielen Partnern das Thema E-Mobilität vorangetrieben wird. Für die angehenden Autoentwickler waren für ihr Konzeptfahrzeug gerade Themen wie Parkplatzmangel, die Besonderheiten des Stadtverkehrs oder der Warentransport Herausforderungen, die sie mit dem ColibrE 4E angehen wollten.
Problemlösungen im Team auf dem Weg zur Landesausstellung
Mit dem Konzept hatten die Studierenden einen guten Rahmen, um den Entwicklungsprozess eines Fahrzeuges bzw. von Fahrzeugkomponenten von der ersten Idee bis zur Realisierung im Modellbau erfahren zu können.
Und die Studierenden lernten dabei auch, wie man mit Stolpersteinen umgeht und gemeinsam Probleme löst – Fähigkeiten, die sie in ihrem Berufsleben regelmäßig einsetzen werden können. So gab es Ideen, die auf dem Papier funktionieren, im Modell z.B. aus maßlichen Gründen aber nicht mehr, weshalb dann Vormodelle aus Pappe gebaut wurden. Besonders ärgerlich: Wenn bei der Endmontage im Modellbau ein wichtiges 3D-Druckteil zu Bruch geht und es aus zeitlichen Gründen nicht neu gedruckt werden kann. Aber auch diese Hürde meisterte das studentische Team.
Das studentische Projekt können ab 11. Juli 2020 auch die Besucher der Schauplatzausstellung AutoBoom. im August Horch Museum Zwickau in Augenschein nehmen. Dort präsentieren die Studierenden und ihre Betreuer den letzten Stand der Arbeiten in einer Kombination aus technischem Konzept, Exterieur Clay-Modell und Interieur Modell.
Kontakt:
Prof. Kristin Laass
E-Mail: kristin.laass@fh-zwickau.de
