Im Rahmen des Entwicklungsvorhabens AOSA plus (Automatisches Oberleitungs-Stromabnehmersystem für Hybrid-Oberleitungsbusse) wurde ein ursprünglich mit Diesel betriebener Bus zum Batterie-Oberleitungsbus umgebaut. Der Elektrobus dient als Technologieträger für den eigentlichen Kern der Forschungsarbeiten: einem Stromabnehmersystem, bei dem die Stromabnehmerstangen sich nach einer oberleitungsfreien Strecke wieder selbstständig an die Oberleitung anlegen. So können die Obusse Streckenabschnitte mit und ohne Oberleitung problemlos bewältigen.
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat sich heute auf der Teststrecke der Westsächsischen Hochschule Zwickau über den Stand der Entwicklungen informiert. „Hier wird deutlich, dass wissenschaftliche Forschungen im Bereich der Mobilität, die eine Verringerung oder Vermeidung von Schadstoffen zum Ziel haben, in alle Richtungen gehen und auch bewährte Technologien zur Grundlage nehmen.
Die Westsächsische Hochschule hat vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur den Auftrag erhalten, ein automatisches Andrahtsystem für moderne Batterie-Oberleitungsbusse zu entwickeln und demonstriert auch an dieser Stelle ihre Kompetenz und Fähigkeit zur Forschungstätigkeit im Automobilbereich. Das flexible System eines Obusses kann ein attraktives und umweltfreundliches Angebot besonders für Städte mit besonderer Topologie oder mit historischen Stadtkernen sein.“ Der Obus bezieht die notwendige Energie wie eine Straßenbahn aus einer Oberleitung. Die moderne Obusse besitzen zusätzlich eine kleinere Batterie, damit kürzere Distanzen bis zu 20 km auch ohne Oberleitung überbrückt werden können. Sobald ein solcher Batterie-Oberleitungsbus wieder unter Fahrdraht kommt, fährt er mit dem Strom aus der Leitung und lädt gleichzeitig die Batterien wieder auf. Der Batterie-Oberleitungsbus benötigt anders als Elektrobusse keine Standzeiten, um die Batterie wieder aufzuladen. Da das Aufladen der bordeigenen Ba
terien während der Fahrt erfolgt, wird auch das Energieversorgungssystem gleichmäßiger belastet.
Projektleiter Professor Dr.-Ing. Matthias Thein sieht in Oberleitungsbussen die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs: „Der Batterie-Oberleitungsbus ist quasi das verkannte Genie im ÖPNV. Er ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht das nachhaltigste nicht-schienengebundene Fahrzeug im Bereich der E-Mobilität.“ (SMWK)
Pressemitteilung
Ministerin Stange informiert sich zu Forschungen für Batterie-Obus
![Foto: Frau Ministerin Stange im Gespräch mit einem Projektverantwortlichen für den Oberleitungsbus. Im Hintergrund Rektor Hr. Kassel, Kanler Hr. Steiner und ein weiterer wissenschaftlicher Mitarbeiter.](fileadmin/news/whz/images/2019/20190624_Handy_2.jpg)
Kontakt
![Claudia Zahn (WHZ/Valentin Hermann) Portrait Claudia Zahn](fileadmin/_processed_/5/d/csm_Claudia_Zahn_V_Hermann_2621e8e5a9.jpg)
Claudia Zahn
Kommunikation und Marketing
Leiterin/Pressesprecherin
Büro: LHB 104a
+49 (0) 375 536 1050
+49 (0) 375 536 1007
claudia.zahn[at]fh-zwickau.de
![Sascha Vogelsang (WHZ/V. Hermann) Portraitfoto](fileadmin/_processed_/5/a/csm_Sascha_Vogelsang_V_Hermann_9bd15e5200.jpg)
Sascha Vogelsang
Kommunikation und Marketing
Stellv. Pressesprecher
Büro: LHB 102
+49 (0) 375 536 1052
F+49 (0) 375 536 1007
sascha.Vogelsang[at]fh-zwickau.de
Kommunikation und Marketing
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Besucheradresse
Leander-Hummel-Bau, LHB
Büros: LHB 101 - 104a
Kornmarkt 1
08056 Zwickau
Postanschrift
Westsächsische Hochschule Zwickau
Kommunikation und Marketing
Postfach 20 10 37
08012 Zwickau