Pressemitteilung

Das Puppentheater hat in der Pandemiezeit ein Projekt geschaffen, in dem die Grenzen der digitalen und physikalischen Welt verschmelzen können. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner, der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der Chemnitzer Produktionsfirma VRENDEX, haben sie die bisher weit und breit erste Virtual Reality-Puppenspiel-Inszenierung entwickelt. Analoges Puppenspiel trifft hier auf moderne VR-Technologie.
Als Erzählstoff, die in der VR-Brille erlebt werden kann, dienen die deutschen Balladen. Goethes Erlkönig macht mit seinem Bekanntheitsgrad in Deutschland den Anfang einer ganzen Reihe in VR. Diese Ballade feierte nun am 29.01.2022 seine Premiere im Informatikhörsaal der Westsächsischen Hochschule in Zwickau. Weitere Public Viewing Termine sind geplant. Außerdem beginnt ab Februar 2022 der deutschland- und österreichweite Versand für den privaten Haushalt und für Schulen.
 
Beim Public Viewing war das Team des Puppentheaters für ein Nachgespräch vor Ort und redete über den Entstehungsprozess und technische Herausforderungen, die für ein so kleines Theater eine Mammutaufgabe darstellten. Umso stolzer sind sie auf ihre innovative Integration von Technologie, Theaterkunst und Zukunft. Mit diesem einzigartigen Projekt wollen sie eine überregionale Strahlkraft erzielen, indem sie das Puppentheaterstück in VR-Brillen auch an Schulen senden. So wird es den Schüler*innen sowie dem Privatpublikum in ganz Deutschland und Österreich möglich gemacht, deutsche Poesie nicht nur zu leben, sondern zu erleben. Für den Versand von VR-Brillen arbeitet das Puppentheater eng mit einer explizit darauf spezialisierten Logistikfirma, der Firma Firstrow, zusammen. Über deren sowie unsere Website kann sich jeder eine VR-Brille leihmäßig für 48h nach Hause schicken lassen. (Kultour.Z)
 
Mehr: https://www.puppentheater-zwickau.de/virtual-puppetry/
 

Diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes (Wettbewerb: Denkzeit Event 2020).
Das Projekt "360° Virtual Puppetry" wird entwickelt im Rahmen von „dive in - Programm für digitale Interaktionen“. Die daraus entstehende Ballade „Die Goldgräber“ läuft demnach über die Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR (2022).