Organisiert wurde die Veranstaltung von dem Tagungspräsidenten Prof. Dr. Thomas Johnen mit Unterstützung des Tagungsteams der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation.
Untergliedert in elf thematische Sektionen und mit über einhundert vielseitigen Vorträgen sollte die Bedeutung des Portugiesischen als plurizentristische Sprache aus disziplinären und interdisziplinären Blickwinkeln analysiert werden. Eine lusophon-sächsische Perspektive war hierbei durch die Sektion 1: Die lusophone Welt in Sachsen im Spiegel der Vergangenheit und Gegenwart: Austausch, Kuriositäten, Zeugen, Vermittlung unter Leitung von Prof. Dr. Maria Lieber und Ralf Christoph, 2. St.Ex. vertreten.
Mehr als 200 Millionen Muttersprachler weltweit
Am Dienstagabend fand im Bürgersaal des Rathauses die Eröffnung der Tagung durch die Oberbürgermeisterin von Zwickau Constanze Arndt, der Botschafterin der Republik Angola in Deutschland I.E. Balbina Malheiros Dias Da Silva, der Botschaftssekretärin Maria Lima Kallás - Leiterin der Kulturabteilung der Brasilianischen Botschaft in Berlin und der Vertreterin S.E. des Botschafters Portugals in Deutschland Frau Fátima Guedes da Silva – Leiterin der Abteilung für Bildungswesen des Instituto Camões-Deutschland statt. Es folgten Grußworte durch den Prorektor Bildung der Westsächsischen Hochschule Zwickau Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Golubski, den Präsidenten des Deutschen Lusitanistenverbandes Prof. Dr. Benjamin Meisnitzer, der Prodekanin der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation Prof. Dr. Nadine Rentel und den Tagungspräsidenten Prof. Dr. Thomas Johnen. Musikalisch umrandet wurde die Eröffnung durch die Jazz&Soul-Band Thumbshirn Connection.
Mit der Etablierung des Moduls Portugiesisch bzw. Wirtschaftsportugiesisch im Studiengang Languages and Business Administration (Iberoromanischer Sprachraum) und die damit verbundene Möglichkeit für Studierende, ihr Auslandssemester in einem portugiesischsprachigen Land zu absolvieren, ist dieser romanischen Sprache, die auf allen Kontinenten vertreten ist, eine enorme Bedeutung zuzuschreiben: Mit mehr als 221 Millionen MuttersprachlerInnen und neun Ländern, die Portugiesisch als Amtssprache verzeichnen, ist die Sprache auf der Südhalbkugel sogar die am häufigsten vertretene.
Die lusophone Welt in Deutschland wird vom Deutschen Lusitanistenverband (DLV) repräsentiert. Sowohl dessen MitgliederInnen als auch weitere WissenschaftlerInnen der lusophonen Welt versammeln sich aller zwei Jahre auf dieser Tagung, um in Sektionsarbeit sowie mit Plenarvorträgen netzwerkartig neue Erkenntnisse zu generieren und bisherige Forschungsergebnisse auszutauschen.
Einen erfolgreichen Ausklang der Konferenz stellte das Kulturprogramm am Samstag dar, welches eine Stadtführung durch Zwickau sowie verschiedene Museumsbesuche wie zum Beispiel das Robert-Schumann-Haus beinhaltete.