Die Entscheidung über die Förderung gab ein Expertengremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) heute bekannt. Die ausgewählten Fachhochschulen/HAW werden u.a. bei der Einrichtung von Kooperationsplattformen, Schwerpunktprofessuren, Tandem-Programmen, kooperativen und strukturierten Promotionsprogrammen, aber auch bei der Umsetzung weiterer innovativer Ideen zur Verbesserung der Personalgewinnung und -qualifizierung unterstützt.
Das mit Expertinnen und Experten aus der angewandten Wissenschaft, Personalexpertinnen und -experten aus dem Hochschulmanagement sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft besetzte Auswahlgremium hat die beantragten Maßnahmen unter anderem danach bewertet, ob diese zielführend sind und zu den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen der jeweiligen Fachhochschule/HAW passen. Das Bund-Länder-Programm hat insgesamt einen Mittelumfang von 431,5 Millionen Euro und läuft bis zum Jahr 2028. Die Förderung wird in zwei Phasen umgesetzt: Die Konzeptphase ist bereits abgeschlossen, die Umsetzungsphase umfasst zwei Bewilligungsrunden. Die zweite Runde beginnt im Jahr 2022. Die Kosten des Programms werden von Bund und Ländern gemeinsam getragen.
Die Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, erklärt: „Fachhochschulen/HAW verbinden Wissenschaft und Anwendung. Diese Aufgabe ist in dem Transformationsprozess, in dem wir uns befinden, von höchster Wichtigkeit. Deshalb benötigen sie hochqualifiziertes professorales Personal mit Erfahrung in Wissenschaft und Praxis. Klare und strukturierte Karrierewege zur Fachhochschulprofessur gibt es bisher jedoch nicht in ausreichendem Maße. Deshalb werden Instrumente sowohl zur Personalgewinnung und Sichtbarmachung des Berufsbildes als auch Maßnahmen zur Qualifizierung professoralen Personals gefördert. Wir wollen, dass das Programm nachhaltig die Personalgewinnung an Fachhochschulen/HAW verbessert und neue Wege aufzeigt, insbesondere auch in Anbetracht der enormen Anzahl an Professorinnen und Professoren, die in den nächsten Jahren altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden werden und eine Nachfolge erfordern.“
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