Pressemitteilung

Fachzentrum für Angewandte Simulation und Visualisierung eröffnet

Die Fakultät Kraftfahrzeugtechnik der WHZ hat am 13. November das neue Fachzentrum für Angewandte Simulation und Visualisierung auf dem Campus Scheffelstraße eröffnet.

Bewegungssimulator KFT
Durch das neue Bewegungssystem werden Veränderungen an Fahrzeugen und Strecken am eigenen Körper spürbar.
Porsche-Messfahrzeug KFT
Laborleiter Ronny Häupl erläuterte den Besuchern die einzelnen Komponenten des neuen Fachzentrums.
Prof. Kühn
Geleitet wird das neue Fachzentrum von Prof. Wolfgang Kühn.

Zu dem Fachzentrum gehört unter anderem ein neuer Simulationspool, in dem Studierende die Möglichkeit haben, eigene Fahrzeugmodelle aufzubauen und virtuelle Strecken zu entwickeln. Diese können sie am dazugehörenden Bewegungssystem testen und damit am eigenen Körper erfahren, welche Auswirkungen verschiedene Parameter haben. "Dadurch erhalten die Nutzer ein sehr viel besseres Verständnis der physikalischen Grundlagen und der fahrdynamischen Auswirkungen", erklärt Laborleiter Ronny Häupl.

Virtuelle Straßenplanung

Ergänzt wird das neue Labor durch eine neue VR-Bewegungsplattform. Diese ermöglicht das Durchlaufen von Umgebungen in unbegrenzter Größe und löst damit bisherige Fortbewegungsprobleme in Virtual-Reality-Umgebungen. Die Bewegungsplattform soll für die Straßenplanung eingesetzt werden und ermöglicht unter anderem eine virtuelle Begehung von Straßen bereits während der Planung. Der neue Simulationspool und die Bewegungsplattform ergänzen die Laborausstattung der Fakultät, welche u.a. einen Fahrsimulator, ein Virtual-Reality-Labor, ein Fahrzeugakustiklabor und einen Porsche Panamera S als Messfahrzeug für Lehre und Forschung im Einsatz hat.

Meilenstein in der Ausbildung

"Ich bin froh, dass wir als Hochschule über eine solche moderne Ausstattung verfügen. Das verbessert nicht nur die Lehr- und Arbeitsbedingungen für Studierende und Mitarbeiter, es erhöht letztlich auch die Attraktivität der Hochschule für Studienanfänger", erklärte Rektor Prof. Stephan Kassel in seiner Eröffnungsrede. "Mit diesem Zentrum setzen wir einen weiteren Meilenstein für die Ausbildung unserer Studierenden", unterstreicht Prof. Wolfgang Kühn, Leiter des Fachzentrums. Man brauche neue Methoden, um die Infrastrukturprobleme der Zukunft lösen zu können. "Visualisierung und Simulation werden künftig zum Handwerkszeug eines jeden Ingenieurs gehören", ist sich der Professor sicher.

Hintergrund

Fahrsimulations-Pool: Im neuen Simulationspool haben Studierende der WHZ nun die Möglichkeit, das erlernte und angewandte Wissen aktiv zu erfahren. 12 Rechner sind mit dem Simulationstool CarMaker und dem Visualisierungsprogramm Unity3D ausgestattet. An diesen können Studierende eigene Fahrzeugmodelle aufbauen oder virtuelle Strecken entwickeln. Die entwickelten Fahrzeugmodelle und Strecken können sie am Bewegungssystem testen und aktiv erleben. Anpassungen in den Parametern werden nun live am Körper spürbar. Dadurch verbessert sich das Verständnis der physikalischen Grundlagen und fahrdynamischen Auswirkungen. Der Pool wird bereits in der Lehre eingesetzt. In einem aktuellen Praktikum fahren Studierende mit dem Messfahrzeug eine Strecke (Kreisfahrt) auf dem Sachsenring ab. Analog wird diese Strecke auf dem Bewegungssystem nachgefahren, um eine Verknüpfung von Realität und Simulation herzustellen. Dadurch können Studierende an die Vor- und Nachteile beider Techniken herangeführt werden.

VR-Bewegungsplattform: für virtuelle Straßenplanung: Der Virtualizer der Firma Cyberith ist eine VR-Bewegungsplattform für den Einsatz in Forschung und Entwicklung. Er ermöglicht das Durchlaufen von Umgebungen in unbegrenzter Größe und löst damit bisherige Fortbewegungsprobleme in Virtual Reality Umgebungen. Die Bewegungsplattform soll zukünftig für die virtuelle Straßenplanung eingesetzt werden und ermöglicht eine virtuelle Begehung von Straßen bereits während der Planung. Die neuen Perspektiven ermöglichen u.U. das Einbeziehen von zusätzlichen Umgebungsbedingungen. Ist z.B. der Bau einer Straße in der Nähe von Wohnsiedlungen geplant, können die dort wohnhaften Bürger im Vorfeld einbezogen und aufgeklärt werden.


Kontakt:
Dipl.-Ing. (FH) Ronny Häupl
Laborleiter
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Tel. 0375 536 3825

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