Pressemitteilung

„Nicht nur mehr, sondern auch die passenden Studierenden ansprechen“

Die WHZ hat das Maschinenhaus-Projekt mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) abgeschlossen. Mit der Initiative will der VDMA einen Beitrag für mehr Erfolg im Maschinenbau- und Elektrotechnikstudium leisten.

„Es geht heutzutage nicht nur darum, mehr Studierende für ein Ingenieurstudium zu interessieren, sondern auch die passenden Studienanfänger zu gewinnen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Gerhard Temmel, Studiendekan der Fakultät Elektrotechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Wie dieses Dilemma in Zeiten des demografischen Wandels gelöst werden kann, war eines der Themen im Rahmen des Maschinenhaus-Transfer-Projekts, das der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) gemeinsam mit der Fakultät nach einem Jahr intensiver Beratungen nun abgeschlossen hat. „Das Transfer-Projekt hat uns gezeigt, mit welchen Maßnahmen wir noch gezielter Studieninteressierte ansprechen können und wie wir genauer über Angebot und Inhalte eines Ingenieurstudiums informieren können“, fasst Temmel zusammen.

„Eine der kritischsten Phase in der studentischen Biografie ist der Übergang von der Schule zur Hochschule“, erläutert Thilo Weber, Referent im Bereich Bildung des VDMA. „Wir haben dafür in unserem Maschinenhaus-Konzept bereits erfolgversprechende Maßnahmen identifiziert und uns zugleich mit der WHZ ausgetauscht, welche Maßnahmen hier bereits erfolgreich laufen.“

Studieninhalte anschaulicher machen
Mit der Maschinenhaus-Initiative will der VDMA einen Beitrag für mehr Studienerfolg im Maschinenbau- und Elektrotechnikstudium leisten. Das Maschinenhaus steht für ein Lehrkonzept, das sich an der studentischen Biografie ausrichtet und damit den Lernenden in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Ganz in diesem Sinne sind die Maßnahmen, mit denen die Fakultät Elektrotechnik der WHZ bei Studienanfängern für Orientierung sorgen möchte. „Wir wollen die curricularen Inhalte für diese Zielgruppe anschaulicher machen“, erläutert Temmel die Pläne. So sollen Studierende als „Schulbotschafter“ oder auch als Mitglieder von Studentenprojekten wie „WHZ Racing Team“ oder „Team S.A.D.I.“ („Students Autonomous Drive Initiative“) Schüler über das Studienangebot aufklären und ihr Interesse wecken. Zudem soll die Kooperation mit Unternehmen verstärkt werden, um mögliche Berufsfelder für Absolventen vor der Studienwahl sichtbar zu machen.

Diese Ideen wurden im Rahmen mehrerer Workshops mit Lehrenden und Studierenden der WHZ sowie Experten des VDMA sowie des HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. diskutiert. „Wir haben gemeinsam Faktoren identifiziert, die den Studienerfolg fördern, aber auch beeinträchtigen können, über bestehende Verfahren zur Qualitätssicherung diskutiert und neue Ideen entwickelt“, erläutert Weber das Vorgehen der vergangenen Monate. Insgesamt 28 Maschinenhaus-Transfers werden zurzeit an deutschen Hochschulen durchgeführt bzw. vorbereitet oder sind bereits abgeschlossen. Alle teilnehmenden Hochschulen erhalten zum Abschluss das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ und werden damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen.

Kontakte für die Medien:

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V.

Thilo Weber
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt
Telefon +49 69 6603-1787
Fax +49 69 6603-2787
E-Mail thilo.weber@vdma.org

Westsächsische Hochschule Zwickau

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Pressesprecherin
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08056 Zwickau
Telefon +49 375 536-1050
E-Mail franka.platz@fh-zwickau.de, pressestelle@fh-zwickau.de


Über das Maschinenhaus – die VDMA-Initiative für Studienerfolg

Das Maschinenhaus als Campus für Ingenieure besteht aus zwei Phasen: Gemeinsam mit dem Partner, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, wurde das theoretische Fundament gelegt. Zunächst wurden die Studienbedingungen in den Fachbereichen und Fakultäten des Maschinenbaus und der Elektrotechnik analysiert. Darauf aufbauend entstand das Referenzmodell für gute Lehre, das mithilfe einer Befragung aller Hochschulen weiter ausgearbeitet wurde. Fallstudien an ausgewählten Pionierhochschulen stellten das zentrale Element zur Praxiserprobung dar. Phase zwei läuft seit Jahresbeginn 2013. Mit mehreren VDMA-finanzierten Beratertagen an Fachhochschulen und Universitäten im gesamten Bundesgebiet gelangt die Theorie in die Hochschulpraxis. Eine Toolbox mit den erfolgversprechendsten Maßnahmen, Indikatoren und Instrumenten übersetzt das Konzept für die Praxis. Im „Erfahrungsaustausch (ERFA) Maschinenhaus“ kommen Fachleute von Hochschulen zweimal jährlich zusammen, um über aktuelle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren. Darüber hinaus hat der VDMA am 5. Mai 2015 zum zweiten Mal den mit 100.000 Euro dotierten Hochschulpreis verliehen. Preisträger und damit „Bestes Maschinenhaus 2015“ ist der Fachbereich „Elektrotechnik, Maschinenbau, Technikjournalismus“ der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Das Maschinenhaus-Projekt läuft noch bis 2018. www.vdma.org/maschinenhaus

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