Pressemitteilung

Die Technische Hochschule Zwickau, eine solide wissenschaftliche Einrichtung mit reger Forschungsaktivität, wofür sie sich auch das Promotions- und Habilitationsrecht erwarb, sah sich nach der Wende vor der Perspektive, als Fachhochschule, auf reinen Lehrbetrieb eingestuft zu werden. Die Staatsregierung erlaubte nach lebhaften Debatten, den Forschungsbetrieb in der Hochschule zu erhalten, allerdings innerhalb einer Struktur, die für finanzielle Mittel und wissenschaftliches Personal selbst sorgt.

Das so entstandene Forschungs- und Transferzentrum e. V. bekam von der Staatsregierung bei der Gründung 400 Tausend DM. Daraus sind nach 20 Jahren, nur in dem Jahr 2014, aus Forschungs- und Entwicklungsaufträgen sowie den Weiterbildungsveranstaltungen 3,6 Millionen Euro geworden. Innerhalb wissenschaftlicher Schwerpunkte wie Alternative Antriebssysteme für Automobile, Automobilelektronik, Elektromagnetische Verträglichkeit, unkonventionelle Fertigungsverfahren, moderne mechanische Systeme, Energie und Verkehr, Logistikverfahren und Angewandte Informatik werden Forschungsprojekte für Unternehmen wie Audi, Alstom, BMW, Daimler, ABB, Volkswagen, Bosch, Porsche, Webasto, General Motors, PSA Peugeot Citroen, Infineon und ThyssenKrupp bearbeitet.

In zahlreichen Laboren der Hochschule kommt diese Forschungsarbeit den Studenten, im Rahmen der Praktika, Diplom- und Studienarbeiten sehr zu Gute – sowohl durch die sehr modernen Themen und Ausrüstungen, als auch durch die Teams von Forschern und Laboringenieuren. Eine solche Forschungsdynamik zeigt ihre Früchte in der Wissenschaft: allein im vergangenen Jahr entstanden daraus 5 Fachbücher, 63 wissenschaftliche Publikationen auf nationaler und internationaler Ebene sowie zwei eigene Internationale Konferenzen.

Das Jubiläum des Forschungs- und Transferzentrums wird am 14. November 2014 im Rahmen einer Festveranstaltung in der Aula der Westsächsischen Hochschule Zwickau gewürdigt.