Pressemitteilung

Hochschule will Fraunhofer-Anwendungszentrum etablieren

An der Westsächsische Hochschule Zwickau soll ein Anwendungszentrum der Fraunhofer-Gesellschaft entstehen. Es wäre das erste seiner Art in den neuen Bundes-ländern.

In dem Zwickauer Anwendungszentrum sollen einmal bis zu zehn Personen in den Bereichen optische Messtechnik und Oberflächentechnologien forschen. (Fotos:WHZ)

An der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) soll künftig anwendungsorientierte Spitzenforschung möglich sein. Wie Rektor Prof. Gunter Krautheim berichtet, will die Hochschule ein Fraunhofer-Anwendungszentrum etablieren. Die WHZ sei dazu vor anderthalb Jahren von der Fraunhofer-Gesellschaft angesprochen worden. Seitdem liefen die Vorbereitungen. Lange waren die renommierten Forschungsinstitute nur an Universitäten angesiedelt. Mit der Einrichtung von Anwendungszentren geht die Fraunhofer-Gesellschaft seit 2012 auch Kooperationen mit ausgewählten Fachhochschulen ein. Die WHZ wäre die erste Fachhochschule in den neuen Bundesländern, die ein solches Anwendungszentrum erhalten würde.

In dem Zwickauer Anwendungszentrum sollen einmal bis zu zehn Personen in den Bereichen optische Messtechnik und Oberflächentechnologien forschen. „Diese Verfahren spielen in vielen Bereichen eine wichtige Rolle, vom Automobil- und Maschinenbau bis hin zur Medizintechnik“, berichtet der Leiter des Leupold-Instituts für Angewandte Naturwissenschaften (LIAN) der WHZ, Prof. Peter Hartmann. Er erwartet positive Effekte für die gesamte Hochschule. Doch nicht nur das. Auch die regionale Wirtschaft würde aus Sicht des Professors enorm von einem solchen Zentrum profitieren. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe, die nicht selbst über eine Forschungsabteilung verfügen, können in dem Zentrum wichtige Aufgaben lösen lassen. Zudem zeigten die Beispiele anderer Anwendungszentren, dass ein Arbeitsplatz in der Forschung zehn qualifizierte Arbeitsplätze nach sich ziehen kann.

Bevor das Anwenderzentrum in Betrieb gehen kann, gibt es noch einige Hürden zu überwinden. Zunächst muss der Freistaat Sachsen mit Beschluss des Doppelhaushaltes 2015/16 zustimmen, die Anschubfinanzierung in Höhe von 2,5 Millionen Euro zu übernehmen. Ist diese gesichert, hat das Zentrum fünf Jahre Zeit, um auf eigenen Füßen zu stehen. Spätestens dann muss sich die Einrichtung zu weiten Teilen aus Forschungsaufträgen Dritter finanzieren. Zudem muss sich das Anwendungszentrum, das eine Außenstelle des Fraunhofer Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden (IWS) werden soll, einer harten Evaluation durch die Fraunhofer-Gesellschaft unterziehen. Diese prüft jährlich Quantität und Qualität der publizierten Forschungsergebnisse, die Anzahl der angemeldeten Patente und die eingeworbenen Industriemittel.

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