Damit wird die seit März 2022 sehr erfolgreiche Lehrleistung von Dr. Luchtmann für die Westsächsische Hochschule Zwickau und seine exzellente Forschungsarbeit im Bereich der plasmamedizinischen Behandlung von Hirntumoren gewürdigt.
Der in Moskau geborene Wirtschaftsinformatiker und Mediziner optimierte in seiner bisherigen Lehrzeit die Ausbildung im Studium der Biomedizinischen Technik durch praxisnahe Anwendungen. So ermöglicht er als Chefarzt die direkte Einbindung der Studierenden in die Strukturen und Prozesse in Kliniken und lebt damit das Konzept einer Hochschule für Angewandte Wissenschaft.
Genauso wertvoll sind die gemeinsamen Forschungsarbeiten von Dr. Luchtmann und der Hochschule zu bewerten, die sich der Bekämpfung von Hirntumoren durch den Einsatz von physikalischem Plasma widmen. Die Kooperation ermöglicht es, das im Aufbau befindliche Forschungsgebiet der Plasmamedizin an der Hochschule mit noch größerer Triebkraft voranzutreiben und zu etablieren. Das Forschungsteam der WHZ hat mit Dr. Luchtmann, als ärztlichem Akteur, ein Alleinstellungsmerkmal in Sachsen, welches gehalten und ausgebaut werden soll. „Dr. Luchtmann verfügt in der seltenen Fachkombination aus Wirtschaftsinformatik und Medizin über herausragende Kompetenzen. Für uns ist es von hoher Relevanz, im Feld der Angewandten Medizintechnik in Lehre und Forschung zusätzliche Kapazitäten an der WHZ zu etablieren. Ich freue mich sehr, mit Dr. Luchtmann einen ausgezeichneten Experten für unsere Hochschule gewonnen zu haben“, sagte Prof. Dr. Stephan Kassel, Rektor der WHZ.
Seit August 2021 ist Dr. Luchtmann Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie II am Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau. Zuvor hatte der Mediziner die Position als Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R. / Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg inne. Parallel zu seinem Studium der Humanmedizin (2003-2009) war er als Wissenschaftler Mitarbeiter am Institut für Biometrie und Medizinische Informatik an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg tätig. Den Grundstein für seine Expertise in der Informatik legte Dr. Luchtmann mit seinem Studium der Wirtschaftsinformatik (1998-2002) an der Technischen Hochschule Wildau. Heute engagiert sich der Mediziner zudem als Mitglied in verschiedenen Fachgesellschaften und hat den Vorstandsvorsitz der Vigdis Thompson Foundation übernommen.
Die Honorarprofessur wurde auf Vorschlag der Fakultät Physikalische Technik / Informatik durch den Rektor verliehen. Voraussetzung für eine Honorarprofessur ist neben einer hauptberuflichen Tätigkeit außerhalb der Hochschule die Durchführung von Lehre im eigenen Fachgebiet. Zudem stellt die Erzielung besonderer wissenschaftlicher Leistungen ein wichtiges Kriterium dar. Nach Verleihung darf die Person den Titel Professorin bzw. Professor führen.