Pressemitteilung

Aktueller Forschungsbericht 2003 der Westsächsischen Hochschule Zwickau

Der nun vorliegende Forschungsbericht gibt einen Überblick über das gesamte Spektrum der angewandten Forschung der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) im Jahr 2003, die von der Hochschule selbst und vom Forschungs- und Transferzentrum e.V. (FTZ) an der WHZ getragen wird.

Im zurückliegenden Kalenderjahr konnte der Gesamtumfang der Forschung an das hohe Vorjahresniveau anschließen. Die Westsächsische Hochschule Zwickau gehört damit auf dem Gebiet der Forschung zu den führenden Fachhochschulen in der Bundesrepublik. Dies wurde insbesondere auch durch die Forschungsleistungen aus Industrieprojekten erreicht. Sehr förderlich für die Hochschule sind die Maßnahmen des BMBF-Programms "PROINNO", das vom Projektträger AiF Berlin mit großer Kompetenz betreut wird. Der Forschungsumfang bei Industrieprojekten vor allem unterstreicht die Praxisnähe der Projekte.

Über alle Projekte der Drittmittelforschung (Industrieverträge, Bund- und Länderförderung, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und Dienstleistungen) wurden Leistungen im Wertumfang von 2,8 Mio € erbracht. Der reine Industrieanteil beläuft sich dabei auf 1,7 Mio €. Die vereinbarte projektbezogene Vertragssumme über die Gesamtlaufzeiten der einzelnen Projekte beträgt 5,1 Mio € und liegt niedriger als im Vorjahr. Dies ist als Indiz dafür zu werten, dass die Forschungsleistungen in den folgenden Jahren in gleicher Höhe nur mit verstärkten Anstrengungen gesichert werden können. Im Berichtszeitraum konnten 59 hochqualifizierte Facharbeiter und wissenschaftliche Mitarbeiter an 40 Vollzeitarbeitsplätzen beschäftigt werden.

Der Bericht gibt einen Überblick über das gesamte Spektrum der angewandten Forschung der Hoch-schule, geht aber insbesondere auf diese Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein:

  • Automobilbau, Kraftfahrzeugtechnik
  • Effiziente Fertigungsprozesse und -verfahren für den Fahrzeugbau
  • Ökologische Energie- und Antriebssysteme
  • Werkstoffe/neue Materialien im Fahrzeugbau
  • Verkehr und Umwelt
  • Elektrotechnik/Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).

Es gehört zur Tradition der Westsächsischen Hochschule Zwickau, dass die Forschung im Umfeld des Automobil- und Maschinenbaus wiederum den Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten darstellt. Auch die internationale Zusammenarbeit konnte auf diesem Gebiet kontinuierlich fortgesetzt werden.

Zur Zeit werden 124 Drittmittelprojekte realisiert, so u.a. mit diesen Themen:

  • Fuzzy basiertes Motormanagement/Optimierung dynamischer Motorbetrieb
  • Plattform für Direkteinspritzsysteme mit Hochdruckmodulation für Otto- und Dieselmotoren
  • EMV-Untersuchung am High-Speed-CAN-Bus mit Hilfe der "Direkten Leistungseinkopplung" (Direct Power Injection/DPI)
  • Prüfverfahren mittels Mikro-Rissfortpflanzungssensoren zur Bestimmung der Risskinetik
  • Festigkeitsuntersuchungen und Leichtbau an Nockenwellen
  • Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und Entwicklung prozesssicherer HSC-Werkzeuge
  • Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen für die Fahrzeugindustrie
  • Verfahren zur Behandlung von kontaminiertem Bauschutt / Ionenaustauschmaterialien.

Über eine Drittmittelfinanzierung aus Förderprojekten durch die öffentliche Hand werden 28 Projekte abgesichert.

Es bestehen Forschungsverträge mit Unternehmen deutscher sowie ausländischer Automobilkonzer-ne und der Automobilzulieferindustrie. Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei auf renommierte regionale Firmen wie VW Sachsen, FES Zwickau, MZ Zschopau oder IAV Motor Chemnitz, auf nationale Auftraggeber wie BMW München, VW Wolfsburg, AUDI Ingolstadt, Daimler Chrysler, Mannesmann, ALSTOM, Klüber Lubrication, ETEC Siegburg, Werth Messtechnik, Siemens, Diamant, ZEISS Oberkochen, STIHL und darüber hinaus auch auf weitere internationale Firmen der Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie.

Hervorhebenswert sind Abschlüsse langfristiger Koordinierungsvereinbarungen für die perspektivische Forschungsarbeit mit den Unternehmen

  • Volkswagen Sachsen GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. München
  • Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik Chemnitz
  • Porsche Leipzig
  • Carl Zeiss Oberkochen
  • Stihl Waiblingen
  • Werth Messtechnik Gießen
  • Infineon Technologies Dresden.

Die besondere Kompetenz der Westsächsischen Hochschule Zwickau auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik und der Fahrzeugproduktion ist in einem "Innovationszentrum Fahrzeugtechnik" (IZFT) gebündelt. Es sichert das fachliche Zusammenführen fahrzeugbezogener Forschungsthemen und stellt ein Kompetenzzentrum für die Fahrzeug- und Zulieferindustrie sowie deren logistische Dienstleister dar.

Industriepartner, Ministerien, Fördereinrichtungen und Kommunen haben durch Bereitstellen finanziel-ler Mittel ihr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Hochschule bekräftigt und andererseits damit wesentliche Voraussetzungen zur erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit geschaffen.

Der Forschungsbericht 2003 verweist auch auf wissenschaftliche Veranstaltungen, die Teilnahme an Messen sowie die Autorenschaft bei wissenschaftlichen Publikationen. Diese zeugen von einem regen wissenschaftlichen Leben an der Hochschule, an dem auch die Studenten selbständig teilnehmen. Hervorragende Diplomarbeiten wurden von verschiedenen Institutionen ausgezeichnet. Und die vom VDI-Arbeitskreis der Jungingenieure und Studenten veranstaltete Firmenkontaktmesse dokumentiert ihre Managementfähigkeiten.

Der Forschungsbericht kann kostenfrei bestellt oder im Internet eingesehen werden.

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