Die fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaft dürfen sich über einen ersten Etappensieg bei der Etablierung des Projekts SoniC freuen. Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) bewilligte die von den Hochschulen beantragten Mittel zur Finanzierung des Projektes. Die Gelder sollen sowohl an der Westsächsischen Hochschule Zwickau als auch an den anderen beteiligten Hochschulen in Dresden, Leipzig, Mittweida und Zittau/Görlitz genutzt werden, um neue Stellen für den Aufbau eines einheitlichen Campus-Management-Systems zu schaffen.
Hochschulen zeigen sich zufrieden mit bisherigem Projektverlauf
Die beteiligten Hochschulen zeigen sich mit dem bisherigen Projektverlauf zufrieden. Bisher beschäftigte sich die Projektgruppe vor allem mit der Erhebung von Ist- und der Definition von Soll-Prozessen für das neue Campus-Management-System. Dabei einigten sich die Hochschulen auf 35 Soll-Prozesse, die hochschulübergreifend für das neue System gelten können. Zudem wurden u.a. über 50 weitere Anforderungen an das System erfasst und Stakeholder, wie Studierende, Lehrende und Fakultäten, befragt. In den kommenden Wochen soll auf Basis der einheitlichen Prozessbeschreibungen die Ausschreibung der Softwarelizenzen vorbereitet werden. „Die Ausschreibung soll noch im Laufe dieses Jahres erfolgen. Im Ergebnis der Ausschreibung wird die Wahl getroffen, welches System künftig an den Hochschulen zum Einsatz kommt. In den nächsten zwei Jahren wird dann die Einführung an den Hochschulen erfolgen“ stellt Dr.-Ing. Ralf Steiner, Kanzler der Westsächsischen Hochschule Zwickau in Aussicht.
Hintergründe zum Projekt SoniC
SoniC steht für die Sächsische Hochschulallianz zur Einführung eines Campus Management Systems. Beteiligt sind die fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW). Eigentlich sollen Campus-Management-Systeme (CMS) die Verwaltung von Studentendaten von der Bewerbung bis zum Abschluss-Zeugnis erleichtern. Die Umstellung auf das Bachelor-Master-System, flexiblere Studienmodelle und variablere Stundenpläne haben die Anforderungen an die Programme allerdings deutlich steigen lassen, sodass die bisher eingesetzten Systeme dem nicht mehr gewachsen sind und eine Suche nach Alternativen dringend notwendig ist.