Pressemitteilung

Verkehrswissenschaftler vertiefen Zusammenarbeit mit Porsche-Werk

Mitarbeiter des Instituts für Energie und Verkehr haben den Ausbau der Trainingsstrecke im Leipziger Porsche-Werk wissenschaftlich begleitet. Für weitere Projekte hat Porsche dem Institut ein neues Fahrzeug zur Verfügung gestellt.

Bereits seit 2012 steht dem Institut ein Porsche Panamera für virtuelle Fahrten im Labor zur Verfügung. Das neue Fahrzeug soll nun mit entsprechender Messtechnik ausgestattet werden und für Fahrten auf bereits existierenden Straßen genutzt werden. (Foto/Grafik: WHZ)

Das Institut für Energie und Verkehr der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) wird künftig noch stärker mit dem Porsche-Werk in Leipzig kooperieren. So hat das Unternehmen dem Institut einen Porsche Panamera 4S für Forschungszwecke überlassen. Das Fahrzeug soll künftig für sogenannte Realfahrten zur Verfügung stehen. Dabei werden die zuvor unter Laborbedingungen errechneten Werte zum Fahrverhalten auf tatsächlich bestehenden Straßen getestet. In der ersten Ausbaustufe wird der Porsche dazu mit einem mobilen GPS-System sowie Messboxen für die Aufnahme physikalischer Größen und physiologischer Parameter ausgerüstet.

Objektivere Vergleiche möglich
Bereits 2012 hat das Institut für Energie und Verkehr, das zur Fakultät KFZ-Technik gehört, einen Porsche Panamera S Hybrid erhalten, der für virtuelle Fahrten im Fahrsimulationslabor genutzt wird. „Mit dem neuen Fahrzeug stehen uns nun zwei etwa baugleiche Modelle für virtuelle und reale Fahrten zur Verfügung. Das ermöglicht objektive Vergleiche. Zudem kann die Durchführung der studentischen Praktika noch realitätsnäher und komplexer im Fahrsimulationslabor und auf der Straße erfolgen“, erklärt Prof. Wolfgang Kühn vom Institut.

Gemeinsames Projekt

Vorausgegangen war der Überlassung des neuen Fahrzeugs ein gemeinsames Projekt des WHZ-Instituts und der Porsche Leipzig GmbH. So soll innerhalb der bestehenden Teststrecke im Leipziger Werk eine sogenannte Infield-Strecke gebaut werden. Im Rahmen einer Diplomarbeit haben Mitarbeiter der WHZ die geplante Strecke auf den Fahrsimulator des Instituts übertragen. Gemeinsam mit Renninstrukteuren von Porsche konnte die Strecke so bereits vor dem Bau befahren und auf mögliche Gefahrenstellen hin untersucht werden. Die Ergebnisse wurden im Januar im Porsche-Werk Leipzig vorgestellt und bei der finalen Planung der Strecke berücksichtigt.

Weitere Forschungsarbeiten geplant
Aufbauend auf diesem Projekt plant das Institut im Rahmen künftiger Forschungsarbeiten eine neuartige und einheitliche Methodik für Planung und Entwurf von Trainingsstrecken unter Nutzung der Fahrsimulation zu entwickeln. „Bisher gibt es dafür keine einheitliche Methodik. Unterschiedliche Architektur- und Ingenieurbüros planen diese Strecken oft auf der Grundlage der Richtlinien für normale Straßen und der Erfahrungen bei anderen Trainingsstrecken. Die neuartige Methodik umfasst die numerische Berechnung der Ideallinie und die virtuelle Überprüfung der Fahrsicherheit bereits im Planungsprozess. Bisher wurde bei keiner Trainingsstrecke so verfahren“, erklärt Prof. Wolfgang Kühn.

Kontakt und weitere Informationen:

Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Kühn
University of Applied Sciences Zwickau
Institute of Energy and Transport Engineering
0049 (0) 375 536 3379
wolfgang.kuehn[at]fh-zwickau.de

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