Die Schulung begann mit einer ausführlichen Einführung in die verschiedenen Turbinentypen und deren wichtigsten Komponenten. Dabei wurden auch die Hauptanwendungsgebiete von Turbinenschaufeln in Energie- und Antriebssystemen erläutert, einschließlich ihres Aufbaus, ihrer Funktionsweise und ihrer Wirkungsweise. Der Schwerpunkt lag darauf, den Teilnehmern aus den Bereichen Anwendungstechnik sowie Forschung & Entwicklung mithilfe von Vorträgen, Workshops und Livedemonstrationen an Bearbeitungszentren die Grundlagen zur spanenden Fertigung von Turbinenschaufeln näherzubringen. Dazu gehören auch Fertigungskosteneinflüsse sowie die Leistungsfähigkeit verschiedener neu entwickelter Werkzeug- und Schneidstoffkonzepte in Verbindung mit den ausgewählten Fertigungstechnologien.
"Neben der theoretischen Wissensvermittlung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Erlernte durch Livedemonstrationen an Fräsbearbeitungszentren zu vertiefen und während einer Exkursion am zweiten Schulungstag in ein nahegelegenes Kraftwerk zu erweitern", erklärt Andreas Zinke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FTZ e.V. Seit vielen Jahren führt die Arbeitsgruppe unter Prof. Michael Schneeweiß derartige Weiterbildungen für regionale und auch internationale Unternehmen durch.
Über 20 Jahre Forschung in der Turbinenschaufelbearbeitung
Das Team forscht bereits seit über 20 Jahren im Bereich der spanenden Turbinenschaufelbearbeitung. Turbinenschaufeln kommen in verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz, insbesondere bei der Energieerzeugung und in Triebwerken. Die hochbeanspruchten Bauteile spielen bspw. eine entscheidende Rolle in Dampf- und Gasturbinen von Kraftwerken bei der Erzeugung elektrischer Energie mithilfe mechanischer Rotationsenergie. Angesichts des kontinuierlich wachsenden Bedarfs an Elektroenergie bzw. Triebwerksoptimierung im Hinblick auf Ressourcenschonung ist die effiziente Fertigung der hochkomplexen und vielfältigen Turbinenschaufelvarianten weltweit eine große Herausforderung und ein zukunftsträchtiger Markt.
Über den Forschungs- und Transferzentrum e.V. (FTZ)
Der Verein wurde am 14. November 1994 gegründet. Durch einen Kooperationsvertrag ist der FTZ e.V. eng mit der WHZ verknüpf und stellt eine Schnittstelle zwischen Industrie und Hochschule dar. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit Industrie, Wirtschaft und Kommunen in der Region zu fördern und die WHZ auf den Gebieten der Forschung- und Entwicklung, des Wissenstransfers, sowie der praxisorientierten Lehre zu unterstützen. Der Verein bietet ab 2024 für Unternehmen und Beschäftigte ein neue wissenschaftliche Weiterbildungsangebote in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Soziales. www.ftz-zwickau.de
Über Ceratizit
CERATIZIT ist einer der weltgrößten Hersteller von hochwertigen Zerspanungswerkzeugen für die Luftfahrt-, die Automobil- und die Energieindustrie, sowie Hartmetallstäben für die Präzisionswerkzeugindustrie, Hartmetallen für den Verschleißschutz und die Holz- und Gesteinsbearbeitung. Mit dem FTZ e.V. besteht eine langjährige, intensive Zusammenarbeit durch gemeinsame Forschungsprojekte.
Kontakt und weitere Informationen
Forschungs- und Transferzentrum e.V. an der Westsächsischen Hochschule Zwickau
Kornmarkt 5
08056 Zwickau
Michael Kopper
michael.kopper[at]fh-zwickau.de
+49 375 536 1664