Pressemitteilung

Moderne diagnostische und therapeutische Verfahren in der Medizin erfordern optimal an die Aufgabenstellung angepasste Lichtquellen. Seit Jahren sind Laser ein fester Bestandteil medizinischer Geräte bzw. Therapien. Für diagnostische Anwendungen ist die geringe Bandbreite von Lasern aber oft von Nachteil. Eine neuartige Alternative ist das hochbrillante Superkontinuum, das oft auch als „weißes Laserlicht“ bezeichnet wird.

Der Entwicklung von Superkontinuumsquellen bzw. der darauf basierenden Gerätetechnik widmen sich mehrere Forschungsprojekte am Leupold Institut für Angewandte Naturwissenschaften (LIAN) der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Ziel der Forschungen in der Arbeitsgruppe Optische Technologien des LIAN ist die Entwicklung eines neuartigen endoskopischen Verfahrens zur Darstellung tieferliegender Blutgefäße unmittelbar auf dem konventionellen endoskopischen Bild. Das zu entwickelnde System soll dem Chirurgen wahlweise ergänzend oder alternativ zu einem brillanten Bild des Operationsgebietes Form und Lage wichtiger Blutgefäße  darstellen. Die wissenschaftlichen Arbeiten werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.