Pressemitteilung

An WHZ laufen Vorbereitungen für hybrides Wintersemester

Wie geht es weiter im Wintersemester 2020/21 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ)? Diese Frage stellen sich nicht nur die WHZ-Studierenden der höheren Semester, auch für die „Neuen“ oder die noch unentschlossenen Studieninteressenten ist die Frage von großem Interesse. Mit Hochdruck wird das nächste Semester an der Zwickauer Hochschule geplant.

Foto: Der Prorektor Bildung der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Prof. Wolfgang Golubski, steht vor der Glasfassade der Hochschulbibliothek.
Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Golubski ist seit 2004 Professor an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Er lehrt Informatik/Software-Systementwicklung an der Fakultät Physikalische Technik/Informatik und ist seit 2019 Prorektor Bildung der Hochschule. | Quelle: WHZ

Anders als in Schulen gibt es an einer Hochschule nur wenige kleine und v. a. fixe Gruppen. Tausende Studierende kommen aus ganz Deutschland, auch viele internationale Studierende sind dabei. Sie besuchen verschiedene Lehrveranstaltungen mit wechselnden Personen. Vorsichtsmaßnahmen, v. a. Abstandregelungen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu treffen sind, sind anders zu bewerten als in Schulen.

Und so ist die WHZ dabei, das kommende Semester anders vorzubereiten, als sonst. Die Zwickauer Hochschule will den Studierenden ein gut vorbereitetes Wintersemester bieten, in dem sowohl Präsenzlehre als auch digitale Lehre verbunden werden können. Das Wintersemester startet an der WHZ (anders als den meisten Universitäten) offiziell am 1. September, richtig los geht es mit den propädeutischen Tagen am 28. September, die Lehrveranstaltungen beginnen am 5. Oktober.

Bewerben können sich Studieninteressierte noch bis zum 31. August 2020 unter www.fh-zwickau.de/bewerbung    

Interview mit dem Prorektor Bildung

Zu Erfahrungen aus dem Sommersemester und den Herausforderungen für das kommende Semester hier ein Interview mit dem Prorektor Bildung der WHZ, Prof. Dr. Wolfgang Golubski:

(PRESSESTELLE-PR - Frage) Herr Prof. Golubski, in dieser Woche finden die letzten Prüfungen des Sommersemesters 2020 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau statt. Es war als erstes fast komplett digitales Semester sicher eins der ungewöhnlichsten, die wir an der Hochschule hatten. Vieles hat nach einer Anlaufphase super geklappt, bei anderen Dingen ist noch Luft nach oben. Welches Resümee ziehen Sie als Prorektor Bildung zu diesem Semester?

(Prof. Wolfgang Golubski-WG - Antwort)  Es gab wenig Vorbereitungszeit für alle, egal ob Studierende oder Lehrende. Das Umstellen von Lehransätzen und Lernmethoden war eine besondere Situation und musste erst einmal von allen bewältigt werden. Zum großen Teil ist das erfolgreich gelungen. Dabei waren die Ansätze, mit denen das gelang, durchaus verschieden. Im digitalen Raum sind verschiedene Modelle des asynchronen bis hin zum synchronen Lehren und Lernen umgesetzt worden. Es waren Lehrangebote mit mehr Anteilen an Selbststudium genauso dabei wie Lehrveranstaltungen mit Video-Übertragungen. Und natürlich gab es Kombinationen daraus. Konsultationen per Video-Chat gehörten ebenso dazu wie virtuelle Praktika. Oft wurden zwischen Lehrenden und Studierenden auch individuelle Absprachen getroffen. Das war in dieser Situation ein großer Vorteil unserer eher kleinen, aber feinen WHZ.

(PR - Frage) Viele Studierende, schon erfahrene und besonders auch gerade startende, sind etwas verunsichert und wollen wissen, wie ihr Wintersemester 2020/21 aussehen wird. Was wird vorbereitet und vor allem: Was ist dabei anders als in den letzten Jahren?

(WG - Antwort) Wir planen ein sogenanntes hybrides Semester. Durch die Abstandregelungen können deutlich weniger Studierende in einem Raum zusammen sein, gerade in Räumen mit befestigter Bestuhlung können wir nur etwa ein Viertel der Plätze besetzen. Wir bereiten uns auf ein Semester mit einer Mischung aus Angeboten in digitaler und präsenter Form vor. Gerade Studienanfänger sollen in dem ersten Semester die Möglichkeit haben, ihre Kommilitonen und ihre Lehrenden und ihre Hochschule kennen zu lernen. Daher sollen die Erstsemester in regelmäßigen Zeiten an der Hochschule sein können.

Ich persönlich plane z.B. eine 50:50-Vorlesung. Das heißt, in der einen Woche nimmt die eine Hälfte der Studierenden persönlich an meiner Vorlesung teil. Die wird parallel live in einem Online-Seminarraum übertragen. So kann auch die andere Hälfte an der Veranstaltung teilnehmen. In der nächsten Woche tauschen wir dann, sodass ich meine Studierenden kennenlernen kann. Und die natürlich auch mich.

Meine Kolleginnen und Kollegen entwickeln ähnliche Modelle, die zu ihren Lehrformen und Inhalten der Studiengänge passen. Ganz wichtig ist uns allen, dass die Laborpraktika als Präsenzveranstaltungen stattfinden. Wir bilden als Hochschule der angewandten Wissenschaften sehr praxisnah aus, hier wollen wir keine Abstriche machen. Und auch hier ist es unser WHZ-Vorteil, dass wir Praktika ohnehin häufig in kleinen Gruppen durchführen.

(PR - Frage) Ist in diesem Jahr bei der Bewerbung für einen Studienplatz etwas Besonderes zu beachten? Oder läuft da alles in gewohnten Bahnen?

(WG - Antwort) Die Einschreibungen für unsere etwa 50 Studiengänge laufen wie gewohnt, hier gibt es keine Änderungen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Aktuell haben die Servicestellen der WHZ noch nicht wieder regulär geöffnet, aber per Online-Beratung, Telefon und E-Mail haben wir viele Möglichkeiten, alle Fragen zu klären. Das läuft sehr gut. An der WHZ kann man sich bis 31. August noch für fast alle Studiengänge bewerben bzw. anmelden.

(PR - Frage) Normalerweise werden die neuen Studierenden mit einer Immatrikulationsfeier in der Zwickauer Neuen Welt begrüßt. Geht das auch in diesem Jahr?

(WG - Antwort)Es geht diesmal anders. Der Termin für die Immatrikulationsfeier steht immer schon etwa ein halbes Jahr im Voraus fest. Für dieses Jahr ist der 7. Oktober geplant. Eine „körperliche“ Veranstaltung kann es 2020 nicht geben. Aber wir bereiten die feierliche Begrüßung unserer neuen Studierenden auf digitalem Wege vor und sind überzeugt, damit einen würdigen Ersatz zu schaffen und unsere Erstsemester in jedem Fall auf besondere Art willkommen zu heißen. Die Informationen dazu gibt es spätestens zu den propädeutischen Tagen, bei der die Erstsemester in der Woche vom 28. September bis 2. Oktober die WHZ kennenlernen können.    

(Ende des Interviews)

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