Durch großes Engagement der Professoren, Mitarbeiter und Studenten gehörte die Westsächsische Hochschule Zwickau (FH) auch 2005 auf dem Gebiet der Forschung zu den führenden Fachhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Träger der Forschung sind dabei die Hochschule selbst und das Forschungs- und Transferzentrum e. V. (FTZ) an der Westsächsischen Hochschule Zwickau.
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 145 Drittmittelprojekte, davon 99 Projekte in der Hochschu-le und 46 Projekte im FTZ realisiert. Zur Bearbeitung der Projekte werden zusätzlich aus den Dritt-mitteln 46 Drittmittelstellen (Vollzeitbasis) geschaffen. Über eine Drittmittelfinanzierung aus Förderprojekten durch das BMBF, BMWA und die DFG, das SMWK, SMWA und SMUL sowie durch die AiF bzw. das FZ Jülich und das FZ Karlsruhe als Projektträger wurden ca. 30 Projekte abgesichert.
Insgesamt, Industrieverträge und Förderprojekte, wurden dabei Forschungsleistungen im Wertum-fang von 2,88 Mio € erbracht, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr umfasst 12 Prozent. Der Anteil der freien Wirtschaft beträgt 1,6 Mio €. Die vereinbarte Vertragssumme über die Gesamtlaufzeit der einzelnen Projekte liegt bei ca. 6,3 Mio €.
Es bestehen Forschungsverträge mit deutschen sowie ausländischen Unternehmen. Die Zusam-menarbeit erstreckt sich dabei auf renommierte regionale Firmen wie z. B. VW Sachsen AG, Sachsenring AG Zwickau, FES GmbH Zwickau, MZ GmbH Zschopau oder IAV Motor Chemnitz, Hörmann Rawema/SAI Automotive oder nationale Auftraggeber wie z. B. BMW AG München, Mannesmann, ALSTOM, AUDI AG, Klüber Lubrication, ETEC S iegburg, Carl Zeiss Oberkochen, Werth Messtechnik, Siemens, Diamant, Kolbenschmidt, Stihl AG, DaimlerChrysler usw. und dar-über hinaus auch internationale Firmen der Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie. Hervorhebenswert sind weitere Abschlüsse langfristiger Koordinierungsvereinbarungen und Kooperationsverträge für die perspektivische Forschungszusammenarbeit mit
- Porsche GmbH Leipzig
- Carl Zeiss Oberkochen
- Infineon Technologies Dresden
- Stihl AG Waiblingen
- Werth Messtechnik Gießen
Das wissenschaftliche Potenzial wurde durch die Gründung der Institute für Kraftfahrzeugtechnik (IfK) und für Produktionstechnik (IfP) weiter gestärkt. Die Kernkompetenzen liegen im IfK vor allem auf den Gebieten Kfz-Technik, Kfz-Elektronik und Verkehrssystemtechnik. Mit dem IfP wird die Kompetenz der Hochschule rund um die Kraftfahrzeugproduktion einschließlich der Zulieferindustrie gebündelt.
Gegründet wurde weiterhin das Institut für Oberflächentechnologien und Mikrosysteme (IfOM) zur Bündelung der Fachbereiche Physikalische Technik/Informatik und Elektrotechnikauf den Gebieten Dünnschichttechnik, Mikrosystemtechnik und Oberflächenanalytik.
„WHZ- die forschende Fachhochschule“ bietet Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf folgenden Gebieten an:
- Effiziente Fertigungsprozesse und –verfahren, Weiterentwicklung der Fertigungsmittel
- Fahrzeugtechnik/ökologische Energie- und Antriebssysteme
- Beurteilung, Bearbeitung und Einsatz neuer Werkstoffe Dünnschichtsysteme
- Verkehr und Umwelt, Ver- und Entsorgungsprozesse
- Elektrotechnik (Automobilelektronik, EMV, Automatisierungstechnik)
- Regionaler Umweltschutz, biomedizinische Technik
- Informatik und multimediale Anwendungen
- Angewandte Kunst und Design (Mode, Textil, Holz)
- Sprachanwendung in Technik und Wirtschaft
- Wirtschaftswissenschaften (Marketing, Personalwirtschaft, Logistik, Recht…)
- Technische Textilien – Bautextilien/Textilbaustoffe
- Architektur, Stadtentwicklungsplanung
- Pflegemanagement, Gebärdensprachdolmetschen
Die Messe- und Ausstellungsaktivitäten wurden im Jahr 2005 im Rahmen des Gemeinschaftsstan-des "Forschungsland Sachsen" oder "Forschung für die Zukunft", einem Gemeinschaftsstand mit Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, durchgeführt. Aber auch Gemeinschaftsstände mit der IHK-Südwestsachsen auf der Z 2005 in Leipzig, der IAA PKW in Frankfurt/Main oder Ausstellungen in Chemnitz mit den drei Hochschulen des Regierungsbezirkes wurden genutzt, um auf attraktiven Plattformen die Ergebnisse der Hochschule zu präsentieren und in diesem Zusammenhang neben dem Technologietransfer Studienwerbung für unsere Studiengänge zu machen.
Mit dem vorliegenden Forschungsbericht soll Interessenten die Möglichkeit gegeben werden, sich von der Leistungsfähigkeit unserer Hochschule zu überzeugen bzw. Interesse an einer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der angewandten Forschung geweckt werden. Bei unseren Partnern möchten wir uns an dieser Stelle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken und uns weitere gemeinsame Erfolge wünschen.
Kontakt:
wolfram.melzer@fh-zwickau.de
http://www.fh-zwickau.de