Pressemitteilung

Maschinenbau-Student entwickelt Ponykutsche im viktorianischen Stil

Till Kliche, Absolvent der Fakultät Automobil- und Maschinenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ), entwickelt im Rahmen seiner Diplomarbeit eine Miniaturpferdekutsche für Ponys bis zu einem Stockmaß von 1,10 Metern.

Foto: Maschinenbau-Student entwickelt Ponykutsche im viktorianischen Stil, Till Kliche bei der Arbeit mit einem Pony und einem historischen Handwagen (Quelle: J. Kliche)
Till Kliche bei der Arbeit mit einem Pony und einem historischen Handwagen (Quelle: J. Kliche)
Foto: Maschinenbau-Student entwickelt Ponykutsche im viktorianischen Stil, ein Holzrad in einem Werkzeug eingespannt (Quelle: Till Kliche)
Die Fertigung eines Wagenrades auf einer historischen Radmaschine erfordert viel Handarbeit. (Quelle: Till Kliche)
Abbildung: Maschinenbau-Student entwickelt Ponykutsche im viktorianischen Stil, Skizze des Ponyleiterwagens (Quelle: Till Kliche)
Mit der Umsetzung eines Ponyleiterwagens plant Till Kliche bereits sein nächstes Projekt. (Quelle: Till Kliche)

Die Diplomarbeit von Till Kliche beschäftigt sich mit der Ausstattung und den Baugruppen der Miniaturpferdekutsche und sollte dabei nicht nur dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, sondern auch ästhetisch ansprechend sein. Im Erscheinungsbild wurde die Kutsche einer klassischen Viktoria-Pferdekutsche im Kleinformat nachempfunden. Schrittweise und unter Berücksichtigung von Funktionalität, Festigkeit und Ästhetik konstruierte Till Kliche das Fahrzeug, wofür umfangreiche Berechnungen, insbesondere für das Fahrwerk, notwendig waren. Das Maschinenbau-Studium an der WHZ vermittelte Till Kliche dabei das notwendige Rüstzeug, denn technisches Verständnis, Bauteilauslegung, Festigkeitsberechnungen und technische Darstellungen waren essentielle Grundlagen. Auch konnte er auf Messwerte aus wissenschaftlichen Arbeiten der Hochschule Zwickau und der TU Dresden zurückgreifen. Das Diplomthema mit der außergewöhnlichen Kombination aus konstruktivem und handwerklichem Wissen fand die Zustimmung seiner betreuenden Professoren.

Sein betrieblicher Betreuer, der Karosserie- und Wagenbauer Peter Piela, unterstützte ihn maßgeblich und vermittelte die Grundlagen des traditionellen Wagenbaus. Zusätzlich baute Till Kliche Kontakte zu erfahrenen Kutschenfahrern auf, um ihre Anforderungen an eine erstklassige Kutsche aufzunehmen. Er tauchte in die historische Fachliteratur des Wagenbaus ein und sammelte wertvolles Anwenderwissen und Tipps von Handwerkern, die in keinem Lehrbuch zu finden sind. Auch seine eigenen Erfahrungen im Umgang mit Ponys flossen in das Projekt ein.

Die fertige Arbeit gibt einen umfassenden Einblick in den gesamten Fertigungsaufwand und die entstehenden Kosten für den Bau der Miniaturkutsche. Der Absolvent ist jetzt voller Tatendrang, denn er möchte seine entwickelte Kutsche auch selbst bauen. Doch er steht vor einer Herausforderung, da die für den Kutschenbau benötigten handwerklichen Fertigkeiten von Stellmachern, Schmieden, Schlossern und Sattlern immer seltener werden. Deshalb ist er auf der Suche nach "alten" Meistern dieser Gewerke, die bereit sind, ihr Wissen weiterzugeben. Begeistert vom Wagenbau, plant Till Kliche nun zunächst den Bau eines, nach historischem Vorbild konstruierten Leiterwagens in Ponygröße. Dennoch ist er fest davon überzeugt, dass seine Mini-Viktoriakutsche bald vom Plan zur Wirklichkeit wird.

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