Das Fahrzeug mit der Typenkennzeichnung FP13.19e haben die Teammitglieder auf den Namen "Ernie" getauft. Bei der Entwicklung des neuen Boliden hat das Team auf die Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängerfahrzeuges Eberhard gesetzt.
Das Chassis des FP13.19e ist die dritte Weiterentwicklung vom FP11.17e (Edgar, Saison 2017). "Unser Hauptaugenmerk liegt dieses Jahr auf der weiteren Massereduzierung und der Optimierung des Schwerpunkts. Weiterhin wollen wir mit einer verbesserten Ergonomie unsere Rundenzeiten durch ein optimales Fahrgefühl reduzieren. Als drittes Ziel haben wir uns die Verbesserung unserer Fahrdynamikprogramme wie zum Beispiel der Traktionskontrolle gesetzt", erklärte der technische Projektleiter Paul Nöthlich. Das Konzept scheint aufzugehen: Während der Konstruktionsphase haben die Zwickauer für ihr Leichtbaukonzept bereits den "Best Lightweight Design Award" der Firma Altair Engineering gewinnen können. Um den Preis hatten sich mehrere Rennteams aus ganz Deutschland beworben.
Nach zwei Jahren Pause wieder in Silverstone
In der Formula Student wird "Ernie" dieses Jahr bei drei Wettbewerben um Punkte kämpfen. Nach zwei Jahren Pause werden die Zwickauer wieder an der Formula Student in Silverstone teilnehmen. Es wird das erste Rennen der Saison 2019 für das WHZ Racing Team sein. Des Weiteren geht es dieses Jahr zum ersten Mal zur Formula Student in Tschechien nach Most. "Es ist das am nächsten gelegene Event an Zwickau, darum wollen wir auch dort vertreten sein", berichtet die wirtschaftliche Projektleiterin Sarah Tetzlaff. Die Saison wird, wie in den Vorjahren, wieder bei der Formula Student Spain in Montmeló auf dem Circuit de Barcelona abgeschlossen.
Wie 2018 muss das WHZ Racing Team auch dieses Jahr wieder um die Teilnahme in Hockenheim bangen. "Leider stehen wir wieder nur auf der Warteliste, aber wir sind guter Dinge, dass wir noch nachrücken können, auch wenn das bedeutet, dass wir dieses Jahr vier Events stemmen müssen", erklärt Sarah Tetzlaff.
Der Rektor der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Prof. Dr.-Ing. Stephan Kassel, nahm ebenso wie der Kanzler Dr.-Ing. Ralf Steiner am Rollout teil. "Als Rektor bin ich stolz, solche engagierten Studierenden an der Hochschule zu haben. Es zeigt, was junge Leute bei uns erreichen können, wenn sie etwas erreichen wollen", erklärte Prof. Dr.-Ing. Stephan Kassel.
Fachübergreifendes Projekt
Im Racing Team sind aktuell 50 Studierende aktiv. Sie kommen aus technischen Disziplinen wie Kraftfahrzeugtechnik, Elektrotechnik und Maschinenbau, aber auch aus wirtschaftswissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Studiengängen. Schließlich geht es bei der Formula Student nicht nur darum, das beste Fahrzeug zu bauen, sondern auch darum, in den wirtschaftlichen Disziplinen wie Kosten- und Businessplan zu überzeugen.
Zu Seite steht den Studierenden ein sogenannter Faculty Advisor. Seit der Saison 2018/19 hat dieses Amt Prof. Dr.-Ing. Jan Schubert von der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik inne. Er begleitet das Team auf den Events und gibt den Studierenden während der Fertigung des Rennwagens generelle Ratschläge bezüglich der Konstruktion und des Managements. Dabei darf er jedoch kein Bauteil selbst entwerfen oder sich direkt an der Ausarbeitung von Präsentationen beteiligen.
Kontakt und weitere Informationen:
Sarah Tetzlaff
Wirtschaftlicher Projektleiter/Chief Executive Officer
Mobile: +49 (0) 176 97 30 70 78
Büro: +49 (0) 375 536 3441
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