Unter der Marke „Ekoio – Your Car In Your Pocket“ hat ein Gründerteam der Westsächsischen Hochschule Zwickau ein Fahrassistenz-System entwickelt, das Autofahrer zu einer ökologischen/ökonomischen Fahrweise anhalten soll. Zentrales Bauteil ist ein Stick, der ohne weitere Hilfsmittel an die Diagnosebuchse des Fahrzeugs (OBD-2-Schnittstelle) angeschlossen werden kann. Der Stick liest dabei die Daten des Bordcomputers sowie GPS-Daten aus und sendet diese via Bluetooth an eine extra konzipierte Smartphone-App. Diese gibt dem Fahrer dann wertvolle Hinweise über Verbrauch, CO2-Ausstoß und Verschleiß des Autos. Dadurch soll der Fahrer lernen, möglichst ökologisch und kosteneffizient zu fahren.
Erste Prototypen werden getestet
In Kooperation mit einem großen Carsharing Anbieter aus Leipzig entstehen aktuell die ersten Prototypen, welche anschließend Tests durch eine geschlossene Kundengruppe durchlaufen. Zielgruppe des Start-ups sind neben Carsharing-Anbietern außerdem Autovermietungen, Versicherungen sowie Flottenkunden, die durch das herstellerungabhängige System ihren Kunden bzw. Mitarbeitern bei sparsamer Fahrweise und sorgsamem Umgang mit den Fahrzeugen einen Tarifbonus einräumen können. Entwickelt haben das System Philipp Ströhla, Absolvent des Studiengangs Elektrotechnik an der WHZ, Kristina Hammitzsch, Absolventin des Studiengangs Mathematik an der HTWK Leipzig sowie Immanuel P. Rebarczyk, Absolvent des Studiengangs Automobilmanagement an der BA Glauchau. Mentor des Projekts ist Prof. Matthias Thein vom Institut für Kraftfahrzeugtechnik der WHZ.
Entwicklerteam erhält Stipendium
Gefördert wird das junge Entwicklerteam durch ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Das Förderprogramm wird speziell für Gründungsvorhaben aus dem Hochschulbereich angeboten. Das Team erhält ein Jahr lang ein Stipendium, um die Idee weiterentwickeln zu können. Dabei können die jungen Entwickler auf die Kompetenzen der Westsächsischen Hochschule Zwickau bauen sowie deren Einrichtungen nutzen. Unterstützt werden sie dabei durch einen Mentor sowie das Gründungsnetzwerk Saxeed. Dass ein solches Stipendium hilft, Ideen zur Marktreife zu führen, zeigt das Beispiel der Herms Technologies GmbH. Die Firma war das erste Unternehmen, das an der WHZ ein solches Gründerstipendium erhalten hat. Im vergangenen Jahr feierte das Unternehmen sein 3-jähriges Firmenjubiläum.
Weitere Informationen:
www.ekoio.com
www.facebook.com/Ekoio
Hinweis für Studenten und Mitarbeiter: Es ist möglich bei Ekoio ein Praktikum zu absolvieren oder eine Studien-/Diplomarbeit anzufertigen. Am Projekt interessierte Studenten und Mitarbeiter können sich gern unter info[at]ekoio.com mit dem Startup in Verbindung setzen.