Im Zuge seiner Masterarbeit zum Thema „Konzeptionierung und Konstruktion einer Befestigung von Wasserstoffdruckbehältern im Fahrzeug“ beschäftigte sich Eric Hendel mit technischen Lösungen für die Mobilität der Zukunft im Auftrag der BMW AG. Die Abschlussarbeit beinhaltet neben klassischen maschinenbaulichen und fahrzeugtechnischen Themen mit dem Entwurf einer alternativen Sensorik zur Wasserstoffmassenbestimmung auch den mechatronischen Kontext von Brennstoffzellenfahrzeugen. Die Masterarbeit wurde mit der Gesamtnote 1,3 bewertet.
Elektrotechnik als ideale fachliche Ergänzung für Einser-Absolvent
Der Studiengang Mechatronik ist stark auf die mechatronische Ausbildung im Bereich Werkzeugmaschinen sowie Fertigungsanlagen orientiert. Für Studierende, die eine fundierte Ausbildung im Maschinenbau oder der Elektrotechnik durchliefen, ergänzt der Studiengang die Grundkenntnisse des bisher nicht belegten Fachgebietes. Die fachliche Basis für das Masterstudium Mechatronik war bei Eric Hendel ein erfolgreich absolviertes Diplomstudium der Kraftfahrzeugtechnik. Die Vertiefung Elektrotechnik im Master sei dabei eine ideale fachliche Ergänzung gewesen, sagt Hendel.
Studiengang entwickelt an den Bedürfnissen der regionalen Unternehmen
Der entscheidende Impuls für die Einrichtung dieses Studiengangs kam aus der Industrie. „Wir sind als Hochschule und besonders in der Fakultät Automobil- und Maschinenbau sehr eng mit den klein- und mittelständischen Unternehmen der Region verbunden, die Maschinen und Anlagen entwickeln und fertigen. Gerade im Sonder- oder auch im Werkzeugmaschinenbau haben wir intensive Partnerschaften“, beschreibt Prof.in Dr. Petra Linke die Basis für die Entwicklung.
Mit Mechatronik zur Karriere in Forschung und Wirtschaft
Nicht nur für einen anspruchsvollen Job in der Wirtschaft ist der Master-Studiengang Mechatronik ein gutes Sprungbrett. Auch eine wissenschaftliche Karriere können Absolventinnen und Absolventen darauf aufbauen. Der WHZ-Studiengang ist seit dem 29. September 2020 akkreditiert, wodurch einer Anerkennung an universitären Einrichtungen sowie der Möglichkeit einer anschließenden Promotion nichts im Wege steht. Neben der fertigungstechnischen Ausrichtung hebt er sich auch in der Struktur des Curriculums von anderen Mechatronik-Studiengängen ab. Der Studiengang ist so angelegt, dass vorrangig im ersten Semester zusätzliche Grundkenntnisse des bisher nicht belegten Fachgebietes sowie informationstechnisches Wissen und Methoden vermittelt werden. Im zweiten Semester werden diese Grundkenntnisse aufgegriffen und durch Kenntnisse und Methoden der Mechatronik, besonders unter dem Blickwinkel der Maschinen- und Anlagenentwicklung sowie – überwachung, erweitert.
Zusätzlich können die Studierenden in diesem Semester durch eine große zur Verfügung stehende Anzahl an Wahlmodulen Vertiefungsschwerpunkte wählen. Bei der Bearbeitung der abschließenden Masterarbeit werden erstmals die erworbenen Kenntnisse im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit an einer mechatronischen Problemstellung, die nach Möglichkeit aus dem Umfeld eines Unternehmens kommt, praxisorientiert angewendet.
Im Mai startet die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2021/22 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau – auch für den Master-Studiengang Mechatronik.
Mehr Informationen
www.fh-zwickau.de/Mechatronik
Kontakt:
Prof.in Dr.-Ing. Petra Linke
Westsächsische Hochschule Zwickau
Fakultät Automobil- und Maschinenbau
Professur Maschinenautomatisierung/Mechatronik
Tel.: +49 (0) 375 / 536 1733
petra.linke[at]fh-zwickau.de