Vier ehemalige Studenten der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) sind in der Zwickauer Stadtbibliothek im Kornhaus vom BIC-Forum Wirtschaftsförderung (BIC-FWF) für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet worden.
Den ersten Preis erhielt Maschinenbau-Absolvent Patrick Beer für seine Diplomarbeit zum Thema „Optimierung des Fügeprozesses zur Fixierung gefalzter Aluminiumbleche im Karosseriebau“ (Betreuer: Prof. Matthias Kolbe und Dr. Christian Rupprecht).
Im Ergebnis der Arbeit wurden konkrete Umsetzungsvorschläge für den Serienprozess dargelegt, was für den Auftraggeber - die Volkswagen Sachsen GmbH – besonders wichtig war.
Den zweiten Preis teilen sich Johannes Beyer und Mathias Kölbel.
Mathias Kölbel schrieb seine Diplomarbeit in der Fachrichtung Konstruktion der Studienrichtung Maschinenbau. Sie trägt den Titel „Konzeption und Auslegung einer Motorrad-Heckrahmenstruktur mit Fokus auf Leichtbau und Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen“ (Betreuer: Prof. Uwe Fischer). Gerade bei Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb muss eine deutliche Zusatzlast in Form des Akkus transportiert werden. Um das zu kompensieren werden im Bereich des Rahmens, in Verbindung mit Leichtbau, neue Werkstoffe und Technologien betrachtet. Die Arbeit zeigt auf, wie durch strukturierte simulationsgestützte Vorgehensweise Strukturen effektiv konzipiert werden können.
Die Diplomarbeit von Maschinenbau-Absolvent Johannes Beyer „Untersuchungen der Rückschlagventilgeometrie zur zielgerichteten und erprobten Entscheidungshilfe für den Konstrukteur“ wurde betreut von Prof. Gunter Riedel.
Rückschlagventile sind in der Hydraulik ein weit verbreitetes Funktionselement. Trotzdem wird ihnen meist nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Die Erkenntnisse der Diplomarbeit sollen dem Konstrukteur Entscheidungshilfen an die Hand geben.
Der dritte Preis ging an Christiane Seifert (Betreuerin: Prof. Uta Kirschten), die im Studiengang Betriebswirtschaft eine Bachelorarbeit zum Thema
„Zukunftsaufgabe Fachkräftesicherung: Lösungswege zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Mauritius-Brauerei GmbH“ eingereicht hatte.
Zunehmende Schwierigkeiten bei der Rekrutierung geeigneter Fachkräfte verzeichnet – entsprechend dem demographischen Trend - auch die in Zwickau ansässige Mauritius Brauerei GmbH. Mit der Einführung einer neuen dualen Ausbildung für Jugendliche sichert sich das Unternehmen nicht nur die eigene Fachkräftebasis, sondert steigert gleichzeitig die Unabhängigkeit vom regionalen Arbeitsmarkt.
„Bei der Qualität dieser Arbeiten ist man stolz, Hochschullehrer zu sein“, freut sich Prof. Matthias Richter, Vorstandsvorsitzender des BIC-FWF e.V. und Prorektor für Forschung und Wissenstransfer an der WHZ.
Der BIC-FWF-Förderpreis
Der Preis wird seit 2006 an Absolventen der WHZ verliehen. Eingereicht werden können Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten, die Aufgabenstellungen aus dem Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bearbeiten. Bewertet werden die innovative Leistung, der technische Fortschritt, die Praxiswirksamkeit und der regionale Bezug der Projekte.
Die Jury besteht aus je einem Vertreter der WHZ, der Industrie und des BIC-FWF e.V. Der Preis setzt sich aus je einer Urkunde und einer Geldprämie zusammen.
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