Hartmut Vorjohann, Sachsens Staatsminister für Finanzen, besichtigte am 19. August gemeinsam mit Vertretern des die Baumaßnahme koordinierenden Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement und der Westsächsischen Hochschule Zwickau die Baustelle des Neubaus Technikum im Zwickauer Zentrum.
Für das Institut für Textil- und Ledertechnik (ITL), dass von Reichenbach nach Zwickau verlegt werden soll, wurde ein Bau notwendig, in dem das Institut Platz findet. Auf 6 Etagen und auf einer Fläche von fast 4.000 m² ziehen voraussichtlich im Jahr 2023 Maschinen für Spinnerei, Weberei und Stickerei aus dem Vogtland in das Gebäude an der Ecke Dr.-Friedrichs-Ring und Äußere Schneeberger Straße. Damit wird die gesamte Fakultät Automobil- und Maschinenbau (AMB), zu der das ITL gehört, an einem Standort zu finden sein. Die Studien- und Arbeitsbedingungen werden davon deutlich profitieren. Nicht nur verschiedene Bereiche der Fakultät AMB, auch Teile des Fachbereichs Physikalische Technik werden in das neue Technikum ziehen. Vor allen die Verfahrenstechnik wird hier ihr neues Zuhause finden.
Zwickauer Straße der Wissenschaft bekommt Zuwachs
Der Kanzler der WHZ, Dr. Ralf Steiner, ist nicht nur vom Rohbau des Technikums begeistert, er behält das Ganze im Blick: „Das Technikum ist quasi der Startschuss für das Innenstadtkonzept der WHZ, welches 2014 entwickelt wurde. Die neue Straße der Wissenschaft startet hier auf dem Areal der Fakultät AMB und geht bis zum künftigen Hochtechnologiezentrum in der Peter-Breuer-Straße. In der Planung ist auch der Mensa-Hörsaal-Komplex am Kornmarkt. Alle Maßnahmen zusammen werden dafür sorgen, dass nicht nur unsere Hochschule, sondern die Innenstadt von Zwickau generell enorm an Attraktivität gewinnt."
Begonnen wurden die Bauarbeiten am Technikum im Mai 2020. Derzeit ist eine Rohbaufirma auf Baustelle präsent. Vom Hauptgebäude sind bereits die Wände des Erdgeschosses betoniert und ausgeschalt. Sie sind teilweise bis zu 7,40 m hoch und erstrecken sich im Bereich des Foyers und der Maschinenhalle über zwei Etagen. Für die Zwischenebene und das 1. Obergeschoss wurde eine Stahlkonstruktion eingebaut, aktuell erfolgen Stahlbetonarbeiten der Wände. Die Baukosten werden aktuell mit 30,2 Millionen Euro benannt, davon werden 28,7 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln finanziert.