Rund 120 Gäste - Mitarbeiter, Kollegen, Freunde und Weggefährten – waren gekommen, um Joachim Körner zu danken und ihm für die Zukunft und alles Gute zu wünschen.
Die Festredner würdigten die Verdienste des Kanzlers auf sehr persönliche Weise und ließen dabei auch die eine oder andere Anekdote einfließen.
Ministerialdirigent Dr. Ronald Werner vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sagte, dass das Scheiden Körners aus seinem Amt auch für das Ministerium „einen tiefen Einschnitt“ bedeute und dass eben nicht jeder so einfach ersetzbar sei. Joachim Körner habe sein Amt nicht nur als pure Pflichterfüllung verstanden, sondern die Freude an seiner Arbeit sei stets spürbar gewesen. „Er wusste zu begeistern, nicht nur seine Mitarbeiter, sondern die ganze WHZ“, so Werner.
Die Laudatio hielt Altmagnifizenz Prof. Dr.-Ing. habil Karl-Friedrich Fischer. Er würdigte insbesondere den sorgsamen Umgang mit der Macht, den Prof. Dr. Körner stets an den Tag gelegt habe, ebenso seine Flexibilität und Bereitschaft, sich mit immer neuen Gegebenheiten auseinanderzusetzen und Veränderungen zum Wohle der Hochschule voranzutreiben, nach dem Motto „Leadership is action, not position.“
Gemeinsam war allen Rednern der Dank und große Respekt, den sie dem scheidenden Kanzler für seine Verdienste zollten, sowie das Bedauern über seinen Abschied, der für alle einen Verlust bedeute.
Werdegang
Joachim Körner ist gebürtiger und „bekennender“ Zwickauer. Er machte „Abitur mit Berufsausbildung“ zum Betriebsschlosser im Reichsbahn-Ausbesserungswerk (RAW) in seiner Heimatstadt und studierte anschließend an der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ in Dresden „Ingenieurökonomie des Transport- und Nachrichtenwesens“ (Wirtschaftsingenieurwesen). Über verschiedene Stationen in der Wissenschaft und in Unternehmen wie z. B. den „Sachsenring Automobilwerken Zwickau“ kam er 1979 an die Ingenieurhochschule Zwickau, wo er 1982 promoviert wurde. 1990 wurde er habilitiert und war seit 1991 Kanzler der Hochschule, die seit 1992 „Westsächsische Hochschule Zwickau“ heißt.