Großer Andrang herrschte am 23. Januar im Forum Mobile der WHZ. Mehr als 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Hochschule hatten sich auf Einladung des Kanzlers der WHZ, Dr. Ralf Steiner, versammelt, um aus erster Hand Informationen zum ZemO-Projekt zu erhalten. In dem Projekt mit dem vollständigen Titel „Elektromobilität vor Ort aus einer Hand in der Zukunft“ (ZemO) entwickelt und erprobt die WHZ gemeinsam mit den Projektpartnern Autoservice Demmler, der Sächsischen Energieagentur (SAENA) und dem TÜV Rheinland neue Formen der Mobilität mit Elektrofahrzeugen.
20 Elektrofahrzeuge für Zwickauer Bürger
Eines der Ziele des Projektes ist es, einen Pool von 20 mietbaren Elektrofahrzeugen aufzubauen – darunter verschiedene Modelle, wie bspw. auch ein Kleintransporter. Mieten kann diese Elektrofahrzeuge potenziell jeder. Ansprechpartner in Sachen Vermietung ist der Autoservice Demmler, auf dessen Gelände die Fahrzeuge gewartet werden. Mit Hilfe der Projektmittel können dort in Zukunft auch Elektrofahrzeuge über neu geschaffene Ladesäulen geladen werden. Vom Projekt profitiert auch die WHZ. So werden zu Forschungszwecken alle Mietfahrzeuge mit Mess- und Monitoringsystemen ausgestattet, mit deren Hilfe die technischen Daten und auch die Fahrstrecken nachträglich ausgewertet werden sollen. "Wir sammeln und analysieren die Daten der Auto-Mieter: Wer ist wie weit gefahren? Wie ist er gefahren? Solche Antworten bekommt man von keinem Datenblatt", erklärt Prof. Mirko Bodach von der Fakultät Elektrotechnik, der das Projekt gemeinsam mit Dipl.-Wi.-Ing.(FH) Friedhelm Bilsing vom Autoservice Demmler vorstellte.
Weitere Forschung nötig
Dass es im Bereich der Elektromobilität noch einen großen Forschung- und Entwicklungsbedarf gibt, steht für die Experten außer Frage. Dieser beschränkt sich auch keineswegs auf das Auto selbst. So zeigte etwa Prof. Tobias Teich von der Professur für Wirtschaftsinformatik an der WHZ in seinem Vortrag zur „e-System-Architektur“, wie schwer es ist, die Kommunikation zwischen Auto, Nutzer und Ladestation sinnvoll zu verbinden, sodass zum Beispiel die Kosten für das Wiederaufladen der Fahrzeuge exakt abrechenbar sind. Prof. Wolfgang Kühn vom WHZ-Institut für Energie und Verkehr machte in seinem Vortrag deutlich, dass es nicht nur eines intelligenten Fahrzeugs, sondern auch einer intelligenten Verkehrsinfrastruktur bedarf, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen.
Bisher haben die Projektpartner elf Elektrofahrzeuge in ihrem Bestand. Das jüngste Modell ist ein VW e-UP, der im Rahmen der Konferenz vom Abteilungsleiter des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Dr. Veit Steinle an das Projektkonsortium übergeben wurde. Das Projekt ZemO ist eines von insgesamt rund 40 Projekten im „Schaufenster Bayern - Sachsen Elektromobilität verbindet und wird mit 1,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Pressemitteilung
Thema Elektromobilität lockt Experten ins Forum Mobile
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