D2C2
Das Projekt „Digitalisierung in Disziplinen Partizipativ Umsetzen :: Competencies Connected (D2C2)“ war bei der ersten Ausschreibung von Fördermitteln der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erfolgreich. In einem gemeinsamen Verbund von zehn sächsischen Hochschulen und der BA Sachsen wird die Digitalisierung in der Hochschullehre disziplinspezifisch im Austausch mit Fachkolleg:innen und Studierenden weiterentwickelt, Innovationen in der digitalen Lehre und deren partizipative Umsetzung gefördert. Einige der wesentlichen Meilensteine sind, die dafür geeigneten Weiterbildungen sowie Lehr-Lern-Szenarien zu gestalten und umzusetzen, diese zu evaluieren und anzupassen.
Schwerpunktsetzungen
Fokus des Projektes ist evidenzbasierte Lehrentwicklung im Bereich der digitalen Lehre durch den Aufbau und die Fortführung von fachspezifischen, hochschulübergreifenden Netzwerken/Communities in den Fachbereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Psychologie, Gesundheits-/Sozialwesen sowie Kunst/Gestaltung (fachspezifischen Professional Learning Communities, fPLC) und Schwerpunktsetzung in den Bereichen Digital Skills, Digitalisierte Werkstätten und Labore, Mathematik digital sowie Digitales Prüfen (Digital Turning Points, DTP).
Fachspezifische Professional Learning Communities (fPLC)
Das Ziel des Projektes ist evidenzbasierte Lehrentwicklung im Bereich der digitalen Lehre, wofür Fachnetzwerke zum Austausch aufgebaut und Lehrende in der Umsetzung digitaler Methoden und Tools unterstützt werden. Die Idee der Fachnetzwerke wird in fünf fachspezifischen Professional Learning Communities (hochschulübergreifende lehrbezogene Netzwerke bzw. Communities) der
- Informatik,
- Ingenieurwissenschaften,
- Psychologie,
- Gesundheits-/Sozialwesen und
- Kunst/Gestaltung
umgesetzt, um fachspezifische Besonderheiten der Lehre zu berücksichtigen. Die Fachnetzwerke stehen allen interessierten Lehrenden der Verbundhochschulen offen. Auch die Ausweitung der Ergebnisse auf andere Fachbereiche ist im Rahmen der Zusammenarbeit aller hochschuldidaktischen Akteure möglich.
Digital Turning Points (DTP)
Weitere Schwerpunktsetzungen sind die Digital Turning Points (DTP). In diesen Teilprojekten beschäftigen sich Kolleg:innen im Projektverbund mit konkreten Aspekten der Digitalisierung in der Lehre:
- Digital Skills - Entwicklung digitaler Kompetenzen von Studierenden in der grundständigen Lehre,
- Digitalisierte Werkstätten und Labore - didaktisch fundierte digitalisierte Werkstatt- und Laborarbeit,
- Mathematik digital - didaktisch fundierter Einsatz eines OER-Aufgabenpools für Mathematik als Grundlagenfach und
- Digitales Prüfen - ein gemeinsames didaktisches, technisches und rechtliches Verständnis für digitale Prüfungen schaffen.
Diese stehen mit ihrer Expertise den Lehrenden an allen Hochschulen bei der Entwicklung neuer Anwendungen und Lehr-Lern-Szenarien zur Seite und arbeiten eng mit den Kolleg:innen des Digital Change Supports an allen Hochschulen zusammen.
Methodische Ansätze
Die Mitarbeitenden im Projekt D2C2 stehen in kontinuierlichem Austausch mit hochschul- und mediendidaktischer Akteur:innen sowohl innerhalb der WHZ (z.B. Schwesterprojekt Digitale Hochschulbildung, Referent Hochschuldidaktik) als auch im sächsischen Verbund, um das Erfahrungswissen zu teilen und so voneinander zu profitieren. Durch die Projektmitarbeitenden von D2C2 an allen Verbundhochschulen ist eine (medien-) didaktische Unterstützung bei der Anfertigung, Aufbereitung und Bewertung der digitalen Lehr-Lerninhalte möglich.
Im Projekt werden unter anderem die folgenden methodischen Ansätze genutzt:
- Students as Partners (SaP) - Schaffung partizipativer Handlungsräume mit Studierenden bei der Entwicklung von Forschungs-, Lehr- und Lernprozessen
- Scholarship of Teaching and Learning (SoTL) - Beforschung der eigenen Lehre für eine wissenschaftsbasierte Auseinandersetzung mit den Lehr- und Lernprozessen
- Decoding the Disciplines (DtD) - ein systematisierter Prozess zur Analyse von Lernhürden und zur Explizierung fachspezifischer Vorgehensweisen von Expert:innen (nach Davide Pace)
Mehr zum Projekt erfahren Sie auf der Webseite des Verbundprojektes.
Projektaufgaben an unserer Hochschule
Digital Change Support
Als Digital Change Support stehe ich Ihnen als Lehrende vor Ort bei der Gestaltung und Umsetzung innovativer Lehr-Lern-Szenarien, beim Einsatz digitaler Tools sowie bei der Reflexion und Beforschung der eigenen Lehre beratend, begleitend und unterstützend zur Verfügung. Zudem vermittle ich Kontakte zu anderen (hochschul- und mediendidaktischen) Erfahrungsträger:innen aus dem Verbund oder den, im Projekt koordinierten, Netzwerken.
Ansprechpartnerin:
Anja Krafczyk
Tel.: +49 375 536 1332
E-Mail: Anja.Krafczyk(at)fh-zwickau.de
Mathematik digital
Im Teilprojekt Mathematik digital widmen wir uns ganz bewusst der Lehre in der grundständigen Mathematikausbildung in den Fachbereichen Informatik und Ingenieurwissenschaften. Wir erarbeiten dabei bedarfsorientierte digitale Lehr-/Lernangebote, indem wir vor allem Mathematikaufgaben des OER-Aufgabenpools in OPAL/ONYX nutzen und diese stets weiterentwickeln. Bei Fragen zum OER-Aufgabenpool oder zum Erstellen von digitalen Aufgaben in ONYX (OPAL) stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. rer. nat. Markus Seidel
Tel.: +49 375 536 1386 / 1388
E-Mail: Markus.Seidel(at)fh-zwickau.de
Dr. rer. nat. Antje Strehler
Tel.: +49 375 536 1369
E-Mail: Antje.Strehler(at)fh-zwickau.de
Netzwerk Informatik
Das sachsenweite Netzwerk für Informatik bietet Lehrenden in der Informatik eine hochschulübergreifende Plattform zum fachlichen Austausch und zur inhaltlichen Arbeit. Das Netzwerk ist ein loser fachlicher Verbund, welcher die Vernetzung in Forschung und Lehre in der Informatik zum Ziel hat. Es ermöglicht einen regelmäßigen fachspezifischen Austausch und bearbeitet konkrete Themen wie die Erstellung von Aufgabensammlungen und den Austausch digitaler Lehrinhalte. Zusätzlich wird die hochschulübergreifende wissenschaftliche Zusammenarbeit angeregt. Lehrende profitieren vom fachlichen Austausch zu Forschung und Lehre, können die Netzwerkarbeit zur Konzeption und Erprobung digitaler Lehr-Lern-Szenarien nutzen und finden Kollegen für gemeinsame Forschungsprojekte. Im Rahmen von D2C2 entstehen Angebote, die digitale Kompetenzen der Studierenden fördern und Materialien zur Digitalisierung der Informatiklehre bieten.
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Heiko Baum
Tel.: +49 375 536 1539
E-Mail: Heiko.Baum(at)fh-zwickau.de