Am 5. November 2019 traf sich im Rahmen der Fabrik der Zukunft ein interdisziplinär zusammengesetzter Kreis von 30 Teilnehmern, bestehend zur Hälfte aus Industrie- und Hochschulvertretern. Nach Eröffnung durch den Prorektor Forschung, Prof. Torsten Merkel, lieferten im ersten Teil der Veranstaltung die Vorträge zur fachlichen Ausrichtung der Studiengänge Mechatronik (Master) und Data Science (Bachelor) durch Prof. Petra Linke und Prof. Mike Espig spannende Impulse. Sehr anschaulich und bildhaft wurden Möglichkeiten der Anwendung von künstlicher Intelligenz anhand von Beispielen aus den Bereichen Technik, Kunst und Medizin demonstriert.
Mit den notwendigen Kompetenzen, die die Menschen für die Gestaltung der tiefgreifenden Veränderungen im Industrieumfeld benötigen, beschäftigten sich die Vorträge von Herrn Dipl.-Ing. Jens Engler, Vertriebsleiter bei Siemens Deutschland Digital Industries Chemnitz und Dipl.-Ing. Tobias Dencker, Leiter Drive Technology Center Ost SEW-EURODRIVE GmbH &Co. KG Meerane. Es wurden beispielhaft Einsatz und Möglichkeiten digitaler Technologien in den jeweiligen Unternehmen dargestellt sowie aktuelle Kundenanforderungen und Geschäftserfordernisse thematisiert. Es ist davon auszugehen, dass bereits im Jahr 2020 rund 50 Milliarden intelligente Objekte (Cyber-Physical Systems) über das Internet miteinander kommunizieren werden. Vor diesem Hintergrund, wurde deutlich gemacht, dass der rasant fortschreitende Wandel Menschen benötigt, die auf Grundlage ihrer soliden fachlichen Qualifikation und Motivation für Neues mutig ungewöhnliche Wege beschreiten, kreative Lösungen finden, erfolgsorientiert im Team wirken und für lebenslanges Lernen offen sind. Dabei gilt es, Talente bereits im Schulalter zu erkennen, zu fördern und über die Hochschulausbildung im engen Kontakt mit der Praxis konsequent weiterzuentwickeln.
Im Kontext der Vorträge ergaben sich interessante Diskussionen und es wurden neue Kontakte zwischen den Workshop-Teilnehmern geknüpft. Einigkeit bestand darüber, dass die gewaltige Bildungsaufgabe, die bewältigt werden muss, eine weitere Verstärkung der Zusammenarbeit von Industrie und Hochschule erfordert. Die positive Resonanz auf den Impulsworkshop zeigt, dass die Chancen für künftige gemeinsame Projekte auf den vorgestellten Gebieten Mechatronik und Data Science nicht schlecht stehen. Das Teilvorhaben "Fabrik der Zukunft" des Transferprojektes SAXONY5 an der WHZ wird diesen Prozess weiter aktiv unterstützen.
Weitere Informationen
Dr. Marina Domschke
Transferbeauftragte Fabrik der Zukunft
Tel.: 0375 536-1740
Mail: marina.domschke@fh-zwickau.de