2019

Bei regnerischem und kaltem Wetter fanden sich rund 100 Fahrzeuge und viele Schaulustige zum Start der 19. Schwanenklassik auf dem Campus Scheffelberg ein. Da die diesjährige Ausfahrt unter dem Zeichen von 50 Jahren Diplomausbildung und Forschung an der WHZ, bzw. der Vorgängereinrichtung Ingenieurhochschule Zwickau, stand, wurden die Hochschulstandorte Schneeberg und Reichenbach als Stationen der Fahrt angesteuert. Frau Prof. Heßberg, Institutsdirektorin des Institutes für Textil- und Ledertechnik, und Herr Prof. Strobel, Dekan der Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg, begrüßten die Teilnehmer und luden sie in die jeweiligen Standorte ein. Der Rektor der WHZ, Prof. Stefan Kassel, und der Dekan der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik, Prof. Jörn Getzlaff, eröffneten die Veranstaltung. Viele fleißige und engagierte Helfer gestalteten den Aufenthalt an allen drei Hochschulstandorten zum Erlebnis. Viele nahmen mit Erstaunen das vielfältige Potential der WHZ zur Kenntnis. So zumindest war der einhellige Tenor der Teilnehmer zu den Besichtigungsangeboten. Die Gastgeschenke, diesmal komplett von den Mitarbeitern der Fakultäten AMB mit TLT, AKS und KFT der Hochschule gestaltet und gefertigt, unterstrichen den guten Gesamteindruck. Damit zeigten die Mitarbeiter der Hochschule, was möglich ist wenn man fakultätsübergreifend konstruktiv zusammenarbeitet.

Die Ausfahrt endete im vogtländischen Reichenbach mit zünftigem vogtländischen Sauerbraten. So fand der nasskalte Start ein versöhnliches und wenigstens zur Heimfahrt sonniges Ende.

Der jedes Jahr gern genutzte Sonnabendvormittag des 09.04.2019 lockte in der Zeit von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr wieder viele Interessenten in die Labore des August-Horch Baus.

Auch viele, die außerhalb der sächsischen Landesgrenzen wohnen, nahmen den Weg auf sich, um sich einen Überblick über das Studienangebot zu verschaffen.  

So konnten unsere beiden Fahrsimulationslabore, der Bremsenprüfstand, die Motorenstände sowie der Rollenprüfstand besichtigt werden. Bei zahlreichen Vorträgen wurde allerlei Wissenswertes zu den Studiengängen der Fakultät vorgestellt. Anschließend rundeten Führungen durch die Labore und Praktikumsräume die Veranstaltung ab und gaben den Schülern einen Einblick in die praxisnahe Ausbildung. 

Industriekultur ist eine junge Erscheinung in der europäischen Kulturlandschaft:  In den letzten Jahrzehnten vorrangig auf Denkmalschutz und Bauwerksumnutzung orientiert, schließt sie inzwischen zeitgenössische kulturelle und kreative Ressourcen ein. In diesem modernen Sinne ist Industriekultur ein dynamisches Konzept, dass eng verwoben ist mit dem Wandel der industriellen Wirtschaft und Gesellschaft.

Dieser Kulturansatz ist besonders geeignet für Regionen, die stark auf Industrieproduktion ausgerichtet sind. InduCult2.0 bringt solche Regionen aus Deutschland, Tschechien, Polen, Österreich, Slowenien, Kroatien sowie Italien zusammen und wendet dort das skizzierte Konzept an: Die InduCult2.0-Partner nutzen die Qualitäten ihrer industriellen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, um ihre Regionen als attraktive Orte für Arbeiten, Leben und Erholung im Wettbewerb zu positionieren.

In diesem Rahmen besuchten ca. 20 Gäste am 05.04.2019 den August-Horch-Bau der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik an der WHZ. Die Sachgebietsleiterin für Wirtschaftsförderung am Landratsamt Zwickau, Frau Birgit Vorratz und Herr Stefan Matthes (Dezernent am Landratsamt) sowie Herr Carsten Debes, Leiter der EU-Projekte, ebenfalls Landratsamt Zwickau, besuchten mit Gästen aus ganz Europa die Labore der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik. Die Gäste zeigten sich von der Technik, welche dabei getestet und vermittelt wird, sehr beeindruckt. Mit Begeisterung bestaunten unsere Gäste die automobilen Raritäten, mit denen geforscht und gearbeitet wird. Es war uns ein Vergnügen, die ohnehin gute Zusammenarbeit zwischen WHZ und dem Landratsamt Zwickau zu stärken, insbesondere als Schlüsselakteur für „lebendige Industriekultur“ und hochwertige Ausbildung.