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KFZ-Fakultät schafft HPC-Workstations für anspruchsvolle Simulationen an

Studierenden des Masterstudienganges Automotive Engineering stehen nun leistungsfähige HPC-Workstations an Einzelarbeitsplätzen zur Verfügung, welche die Bearbeitung speziell von anspruchsvollen ingenieurtechnischen Simulationen im Rahmen von Master- oder auch Studienarbeiten ermöglichen.

Foto: Es sind die neuen HPC-Arbeitsplätze zu sehen. Im Vordergrund anbeitet jemand an einer Strömungssimulation eines Fahrzeugs und weiter hinten sind drei weitere Personen zu sehen. | Quelle:WHZ
Durch die neue Technik kann unter anderem die Aerodynamik eines Fahrzeugs analysiert und optimiert oder das Wärmemanagement von Fahrzeugbatterien verbessert werden. | Quelle:WHZ

Anwendungsgebiete der durch die Fakultät Kraftfahrzeugtechnik beschafften High-Performance-Computing (HPC)-Technik finden sich zum Beispiel in der Strömungsmechanik (CFD), der Strukturmechanik (FEM) oder auch der Mehrkörpersimulation. "Durch geeignete Simulationssoftware kann unter anderem die Aerodynamik eines Fahrzeugs analysiert und optimiert oder das Wärmemanagement von Fahrzeugbatterien verbessert und damit deren Lebensdauer gesteigert werden. Des Weiteren ist auch die Änderung von Radstellungsgrößen aufgrund des nichtlinearen elasto-kinematischen Verhaltens von Fahrwerkbauteilen analysierbar", konkretisiert Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Daniel Gaudlitz beispielhafte Einsatzgebiete.

Den Studierenden wird projektbezogen ein Arbeitsplatz mit HPC-Workstations zur Verfügung gestellt, welche mit Prozessoren des Typs AMD Ryzen Threadripper Pro ausgestattet sind und z. Bsp. im Netzwerkverbund die Durchführung von Simulationen mit Nutzung von 96 virtuellen bzw. 48 physikalischen Rechenkernen und 256 GB RAM erlauben. Für Simulationsanwendungen mit größerem Ressourcenbedarf kann zudem auf Rechencluster an der WHZ oder auch dem Rechenzentrum der TU Dresden (ZIH) zugegriffen werden. Auch für diesen Fall sind die lokalen HPC-Workstations an der Fakultät bestens für die Vorbereitung der Simulationen (Pre-Processing) und deren Auswertung (Post-Processing) geeignet, da sie u.a. über leistungsfähige NVIDIA Quadro Grafikkarten verfügen. Zudem sorgen regelmäßige Aktualisierungen der eingesetzten Simulationssoftware für hochqualitative Arbeitswerkzeuge, welche dem Industriestandard entsprechen.

"Studierende des Masterstudiengangs Automotive Engineering können durch die bereitgestellte Rechentechnik das in der Lehre vermittelte Wissen im heutzutage enorm wichtigen Bereich der virtuellen Produktentwicklung bzw. der simulativen Auslegung und Optimierung von Systemen direkt anhand aktueller Forschungs- und Entwicklungsthemen der Fahrzeugtechnik anwenden und vertiefen", erklärt Dekan Prof. Dr.-Ing. Jan Schubert.