DAAD Alumni-Woche „WHZ-International 2022“- Bildung internationaler Netzwerke

In Anbindung an die beiden erfolgreichen Alumni-Wochen 2018 und 2019 sowie der erstmals digital durchgeführten Alumni-Veranstaltung 2020 fand in diesem Jahr an der WHZ die DAAD Alumni-Woche „WHZ - International 2022“ - Bildung internationaler Netzwerke vom 20.06 bis 24.06.2022 in Präsenz statt.

In Bezug auf die bereits vorangegangenen Veranstaltungen kristallisierte sich heraus, dass neben dem internationale Projektmanagement insbesondere in den Zeiten der zunehmenden Globalisierung und weltweiten Digitalisierung die Internationale Forschung im Bereich der Wirtschaft und Informatik von internationalem Interesse ist. Für erfolgreiche internationale kooperative Zusammenarbeiten ist die interkulturelle Kommunikation und der Ausbau der interdisziplinären Vernetzung von entscheidender Bedeutung, was im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung insbesondere gefördert wurde.

Mit dem Ziel wissenschaftlich orientierten Alumni Perspektiven zu aktuellen Forschungsthemen vorzustellen, konzentrierte sich der Themenschwerpunkt der Veranstaltung auf das Motto „International Science“. Das Programm finden Sie unter folgendem Link.

Mit dieser Fortbildungsveranstaltung verfolgte und verfolgt die WHZ das Ziel, die methodischen und fachlichen Kompetenzen der Alumni zu Forschungsaspekten im Bereich Management und Informatik an Hand aktueller Themen und von internationalen kooperativen Projekten zu erweitern und gleichzeitig neue internationale Netzwerke zu bilden bzw. bestehende Netzwerke zu fördern, unterstützen und auszubauen.

Neben dem Fortbildungskonzept erhielten die Alumni dazu die Möglichkeit, die Laborräumlichkeiten der WHZ zu besichtigen, deutsche Wirtschaftsunternehmen kennenzulernen sowie zahlreiche Kontakte zu anderen Alumni, Professoren, Mitarbeitern und Studenten fach- und hochschulübergreifend aufzubauen.

Ziel ist, gemeinsam neue Ansätze für gemeinschaftliche Projekte sowohl im Bereich der Forschung und Entwicklung (auch internationale KMU-Projekte) als auch im Bereich des Bildungswesens zu finden, um den internationalen Wissenstransfer zu verbessern. Dadurch wird die Vernetzung der internationalen Alumni und die daraus resultierende Nutzung von Synergieeffekten global und nachhaltig verstärkt.

Ausgerichtet wird die Alumni-Woche seitens der Fakultät Wirtschaftswissenschaften unter der Leitung des Herrn Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. H.-Christian Brauweiler. Wir danken dem DAAD sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ und dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland für Ihre finanzielle Unterstützung.

Als Gäste wurden neben internationalen Studenten auch Absolventen, Promovenden, Postdoktoranden, Doktoren, Professoren, Selbstständige und Mitarbeiter der freien Wirtschaft aus 21 Ländern wie Zypern, Kroatien, Ungarn, Russland, Ukraine, Deutschland, Chile, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Aserbaidschan, Irak, Usbekistan, Tadschikistan, China, Vietnam, Georgien, Palästina, Ruanda, Ägypten, Tansania, geladen, die durch ihre individuellen akademischen und beruflichen Erfahrungen ein unterschiedliches Wissensspektrum aufwiesen. Daher wurde insbesondere auf eine stark interdisziplinäre Ausrichtung des inhaltlichen Spektrums der Veranstaltungen Wert gelegt.

Neben der eingehenden Erweiterung der sprachlichen Kompetenzen der Alumni in Deutsch beinhaltete das Fortbildungsprogramm unter anderem ökonomische Aspekte, Managementkonzepte sowie Methoden und Konzepte der Nachhaltigkeit auf interdisziplinärer Ebene in Projekten. Dazu wurden die Alumni in Seminaren sowohl durch interne als auch externe Referenten fachlich und methodisch in Deutsch weitergebildet. Mit der thematischen Ausrichtung "Internationales Projektmanagement" wurden aktuelle Trends und Themen (insbesondere auch in Hinblick auf die politischen Einflüsse der Corona-Pandemie im Rahmen der EU) eingebunden. Inhaltlich wurden die Alumni zu grundlegenden Themen des Internationalen Projekt-, Qualitäts-, Risiko-, Nachhaltigkeitsmanagement (SAP), der internationalen Projektsteuerung und dem Agilen Projetmanagement mittels SCRUM geschult. Durch das Einbeziehen der Firma SI PRO GmbH wurde die Praxisnähe zum Themenkomplex gefördert.

Neben der Erweiterung der fachlichen und methodischen Kompetenzen der internationalen Alumni verfolgte das Projekt das Ziel, die Verflechtungen zwischen den Alumni aus Entwicklungs- und Industrieländern über das Studium hinaus untereinander, mit Deutschland sowie insbesondere mit der WHZ zu stärken und zu fördern. Dazu stellte das International Office im Rahmen der virtuellen Veranstaltung direkte Ansprechpartner zu Austauschprogrammen und internationalen (Master-) Studiengängen vor, wodurch potenzielle Studenten direkt auf die Möglichkeiten zu einem Studium oder einem Austauschsemester an der WHZ aufmerksam gemacht wurden. Aber auch aktuelle regionale, nationale und internationale Kooperationsprojekte der WHZ wurden den Alumni-Teilnehmern vom Dezernat für Forschung und Drittmittelangelegenheiten vorgestellt, um Anstöße und Diskussionsgrundlagen zu ggf. zukünftigen kooperativen Entwicklungsaktivitäten bzw. internationalen Kooperationsprojekten sowohl im Bereich der Forschung und Entwicklung (inkl. internationale KMU-Projekte) als auch für den internationalen Wissenstransfer (wie z.B. internationale Studiengangentwicklungen) zu schaffen.

Zur Durchführung der diesjährigen virtuellen Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts ein neues, applikationsspezifisch ausgerichtetes E-Learning-Tool entwickelt, das die Teilnehmer gezielt durch die Veranstaltung führt und ihnen digital aufbereitete Lehr- und Lernmaterialien in Form von Videosequenzen für die Weiterbildung online bereitstellt. Das Programm gliederte sich in 5 einzelne Block-Seminare mit einer jeweiligen Dauer von ca. 2 Stunden, auf die die Alumni während des Veranstaltungszeitraums uneingeschränkt orts- und zeitunabhängig zugreifen konnten. Als Lehr- und Lernplattform wurde eine Cloud etabliert, die zum Austausch der Lehr- und Lernvideos im Rahmen der Veranstaltung genutzt wurde. Das entwickelte System ermöglichte zudem den Alumni zur Bewertung ihres persönlichen Lernerfolgs Prüfungsfragen zu stellen und an einer Evaluationsstudie zur Bewertung der Veranstaltung selbst teilzunehmen, deren Ergebnisse im Anschluss automatisiert analysiert und bewertet wurden.

In Bezug auf die Internationalisierungsstrategie der WHZ, die sich bereits seit 2019 nicht mehr nur auf Alumni der WHZ bezieht, wurde auch in diesem Jahr der Fokus verstärkt auf internationale Alumni anderer Hochschulen erweitert, wodurch die globale Vernetzung von Industrie- mit Entwicklungsländern mit der WHZ stark ausgebaut und nachhaltig gestärkt werden konnte. Strategisch erweiterten sich dadurch auch die Zielstellungen der Alumni-Aktivitäten im Rahmen der Veranstaltung, um z.B. die Akquise neuer (insbesondere Master-) Studenten, dem Ausbau des internationalen Studentenaustauschs, dem Auf- und Ausbau internationaler Partner für Kooperationsprojekte in Bezug auf Forschung, Entwicklung und auf die Lehre zur Förderung des internationalen Wissenstransfers. Begleitend wurden zur aktiven Förderung des Vorhabens 2020 zwei ausgewählte Botschafter im Rahmen der DAAD Alumni-Veranstaltung geschult, die als Multiplikatoren in ihren Heimatländern für die WHZ aktiv sind. Des Weiteren konnten im Rahmen der Veranstaltung erfolgreich weitere Kooperationen zu internationalen Referenten und auch weitere Ansätze für künftige internationale Projektkooperationen in Bezug auf Forschung, Entwicklung und Lehre auf- und ausgebaut werden. Mit diesem Ansatz entstand im Rahmen des Projekts ein Subnetzwerk, das durch die Öffnung in ihrer Gruppenzusammensetzung über die des Alumni-Netzwerkes der WHZ hinausgeht und perspektivisch weitere internationale Alumni aus anderen Hochschulen mit der WHZ vernetzt. Dadurch konnte die Alumni-Strategie der WHZ substanziell weiterentwickelt werden, was mit einer erstmals expliziten Internationalisierung auf unterschiedlichen Wirkungsebenen einhergeht und neue Perspektiven für kooperative Zusammenarbeiten schafft.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich im Rahmen der ursprünglich geplanten, teilnehmerbegrenzter Präsenzveranstaltung das Interesse der Alumni an einer Teilnahme von 102 Bewerbern aus 16 unterschiedlichen Nationen auf 136 Bewerber aus 21 unterschiedlichen Nationen. Für die alternativ angebotene virtuelle Alumni-Veranstaltung registrierten sich insgesamt 54 Teilnehmer. Davon waren 1/3 Alumni aus nicht DAC- und 2/3 aus DAC-Ländern. Die Evaluationsergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer die Fortbildungsveranstaltung trotz virtueller Durchführung als gut bis sehr gut, qualitativ hochwertig und sehr akademisch, interessant und interdisziplinär, nützlich für ihre berufliche Tätigkeit und Qualifikation zur Lösung entwicklungs- / SDG-bezogener Fragen beurteilten, wodurch die Qualität der Veranstaltung auch unter eingeschränkten Möglichkeiten in Folge der Corona-Pandemie erfolgreich aufrechterhalten werden konnte.

Ausgerichtet wurde die Alumni-Woche seitens der Fakultät Wirtschaftswissenschaften unter der Leitung des Herrn Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. H.-Christian Brauweiler.
Wir danken dem DAAD sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ und dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland für Ihre finanzielle Unterstützung.

Mit besten Grüßen
Das Organisationsteam

Projektleitung

Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. H.-Christian Brauweiler
Lehrstuhl für BWL, insbes. Betr. Rechnungslegung und Interne Revision
Campus Scheffelstraße, Westsächsische Hochschule Zwickau (Univ. of Applied Sciences)
+49 (0) 375 536 3541
christian.brauweiler@fh-zwickau.de

Ansprechpartnerinnen

Claudia Winkelmann, Dipl.-Ing. (FH)
Alina Andarbekova, B.Sc.
Tobias Schmalfuß, SHK
Büro: Scheffelstraße 39, Haus 6
+49 (0) 375 536 3506
+49 (0) 375 536 3263
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