FungiMat
FungiMat - ökologischer Verbundmaterialien aus Pilzmyzelien und Biopolymeren
FungiMat
WHZ setzt auf Pilze als nachhaltiges Material
Nachwuchswisssenschaftler der WHZ forschen an ökologischen Verbundmaterialien
Am 1. Januar 2024 nahm die interdisziplinäre Nachwuchsforschergruppe "FungiMat" ihre Arbeit auf. Ziel der Gruppe ist die Erforschung ökologischer Verbundmaterialien aus Pilzmyzelien und Biopolymeren sowie deren Implikationen auf Recyclingprozesse, die ökonomische Wertschöpfung und das CSR-Reporting. Der Projektname "FungiMat" greift auf die zukunftsweisende Nutzung von Pilzen (Fungi) als nachhaltige Materialquelle (Mat) auf. Das Projektkonsortium unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Stefan Zigan ist intersdisziplinär aufgestellt. Unterstützt wird er von Prof. Dr.-Ing. Thomas Horst (Automobil- und Maschinenbau), Prof. Dr. rer. nat. Philipp Kitschke (Physikalische Technik/Informatik), Prof. Dr. rer. nat. Hardy Müller (Automobil- und Maschinenbau), Prof. Dr. Guido Sopp (Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr. rer. po. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler (Wirtschaftswissenschaften), Frau Dr.-Ing. Anett Werner aus der Fachgruppe Enzymtechnik der TU Dresden sowie Prof. Dr. Indira Wickramasinghe vom Department of Food Science and Technology in Sri Lanka.
Eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Ziele des EU-Green Deals spielt der Ersatz konventioneller durch kreislauffähige oder biologisch abbaubare Produkte und Materialien. Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag zu dieser Zielsetzung leisten, indem Möglichkeiten zum Einsatz von Myzelkompositen in Werkstoffverbunden untersucht werden. Die zentrale Innovation, die einen Einsatz in der Serienproduktion ermöglichen soll, liegt in der Entwicklung einer kontinuierlichen Verfahrenstechnik zur Erzeugung von flächigen Myzelverbundhalbzeugen als Rollenware und deren Modifizierung. Neben der technischen Machbarkeit gilt es im Zuge eines interdisziplinär-holistischen Ansatzes auch die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit mit Blick auf finanzielle Erfolgsgrößen und die Kapitalkosten zu werten.
Durch das Vorhaben wirken die Nachwuchsforschenden an der Forschung und Entwicklung von innovativen organischen Werkstoffverbunden mit. Ferner agieren sie an der Schnittstelle zwischen den MINT- und Wirtschaftswissenschaften. Vor diesem Hintergrund erhalten sie die Möglichkeit, ihre Kompetenzen interdisziplinär und kooperativ auszubauen und über Publikationen, Transferveranstaltungen sowie einen späteren Berufseinstieg zur Entwicklung einer stabilen, grünen, nachhaltigen und digitalen Wirtschaft im Freistaat Sachsen beizutragen.
Die Kosten des Projektes in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und aus Steuermitteln des Freistaates Sachsen finanziert.
Förderprogramm
ESF-Plus Richtlinie 2021 - 2027
Projektlaufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2026
Förderkennzeichen: 100693825
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Stefan Zigan
Fachbereich Umwelttechnik und Recycling
+49 375 536 1529
Stefan.Zigan[at]fh-zwickau.de
Stellv. Projektleitung
Prof. Dr. Guido Sopp, CFE
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwirtschaft
+49 375 536 3268
Guido.Sopp[at]fh-zwickau.de