Aktuelles
19. November 2024 (13:30-16:50 Uhr)
Herr Christian Liebig, Controller Tele Columbus AG
03. Dezember 2024 (13:30-16:50 Uhr)
Herr Alexander Neske, Corporate Business Solutions Unternehmensberatung GmbH, zum Thema: „Integrating Sustainability into Value Chains"
17. Dezember 2024 (13:30-16:50 Uhr)
Herr Dipl.-Ing. Jürgen Schleier, Kaufmännischer Geschäftsführer Wasserwerke Zwickau GmbH
07. Januar 2025 (13:30-16:50 Uhr)
Herr Ralf Käppler, Geschäftsführer Stepout Trainings GmbH und Tagodi GmbH
13. Januar 2025
Herr Thomas Stoyke, Centermanager des Chemnitz Centers, zum Thema: „Aktuelle Herausforderungen des Einzelhandels - Handelsmarketing als wertschöpfende Marketingkommunikation am Beispiel des Chemnitz Centers"
21. Januar 2025 (13:30-16:50 Uhr)
Herr Prof. Dr. Alexander Sasse, Vorstand und Managing Partner Concentro Management AG, zum Thema: „Restrukturierung und M&A bei Krisenunternehmen"
Wahl des Vorstands und der Geschäftsführung des IfB
Im Rahmen einer ordentlichen Mitgliederversammlung des Instituts für Betriebswirtschaft (IfB) fand die Wahl des neuen Vorstands sowie des Geschäftsführenden und Stellvertretenden Direktors statt. Die anwesenden Mitglieder stimmten mit überwältigender Mehrheit für die vorgeschlagenen Kandidaten.
Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
- Prof. Dr. Zirkler Geschäftsführender Direktor
- Prof. Dr. Kirschten Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin
- Prof. Dr. Sachse Verantwortliche für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
- Prof. Dr. Kunz Verantwortlicher für Finanzen
- Luise Langer Schriftführerin
Die Mitglieder des IfB sprachen sowohl Prof. Dr. Zirkler als auch Prof. Dr. Kirschten ihr vollstes Vertrauen aus und zeigten sich zuversichtlich, dass beide die Zukunft des Instituts mit Engagement und Weitblick gestalten werden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch Prof. Dr. Olaf Preuß für sein herausragendes Engagement als Vorstandsmitglied und Finanzverantwortlicher des IfB gewürdigt. Über die vergangenen Jahre hinweg hat er mit seiner Expertise und seinem unermüdlichen Einsatz maßgeblich zur erfolgreichen Weiterentwicklung beigetragen. Wir sind äußerst dankbar und stolz, mit ihm zusammengearbeitet zu haben und möchten ihm unseren herzlichen Dank für seine wertvolle Arbeit aussprechen. In diesem Rahmen wurde ihm ein Präsent als Dank überreicht.
Am 30. Oktober 2024 erfolgte die Bestätigung der Wahlergebnisse durch den Fakultätsrat, gefolgt von der offiziellen Bestellung des Geschäftsführenden und Stellvertretenden Direktors durch den Dekan, Prof. Dr. Ralph Riedel.
Das IfB blickt erwartungsvoll auf die bevorstehenden Aufgaben und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstandsteam.
Nachwuchsforschergruppe „FungiMat“ untersucht ökologische Verbundmaterialien aus Pilzmyzelien und Biopolymeren
Seit Januar 2024 besteht die interdisziplinäre Nachwuchsforschergruppe „FungiMat“. Ziel ist die Erforschung ökologischer Verbundmaterialien aus Pilzmyzelien und Biopolymeren sowie deren Implikationen auf Recyclingprozesse, die ökonomische Wertschöpfung und das CSR-Reporting. Der Projektname „FungiMat“ greift die zukunftsweisende Nutzung von Pilzen (Fungi) als nachhaltige Materialquelle (Mat) auf. Als Nachhaltigkeitsprojekt mit Fokus auf die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie der Förderung des Wissenstransfers knüpft das Forschungsprojekt an das diesjährige 15. Zwickauer Forum für Betriebswirtschaft an, welches unter dem Titel „Nachhaltigkeitsmanagement in der Praxis“ stattfinden wird. Die Konferenz wird am 12. Juni 2024 in der Aula am Campus Scheffelberg veranstaltet.
Das Forschungsvorhaben setzt sich aus sechs Teilprojekten (TP) zusammen, die jeweils von einem Professor der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) betreut werden. Herr Prof. Dr.-Ing. Stefan Zigan leitet das Projekt. Der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft (IfB), Herr Prof. Dr. rer. pol. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, leitet das fünfte Teilprojekt, welches sich mit der integrierten Bewertung der nachhaltigkeitsbezogenen Wirkungen auf die Wirtschaftlichkeit beschäftigt.
Folgende weitere Teilgebiete werden im Rahmen des Vorhabens untersucht:
- Kreislaufbasiertes Design des Endproduktes und Entwicklung eines Nachhaltigkeitskonfigurators (TP1) – Herr Prof. Zigan (WHZ) und Frau Prof. Dr. Indira Wickramasinghe (University of Sri Jayewardenepura)
- Entwicklung von flächenhaften Pilzmyzelstrukturen und deren Modifizierung (TP2) – Herr Prof. Dr. rer. nat. Hardy Müller (WHZ) und Frau Dr.-Ing. Anett Werner (Technische Universität Dresden)
- Bewertung und Optimierung des mechanischen Verhaltens von myzel- und algenbasierten Werkstoffen (TP3) – Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas Horst (WHZ)
- Oberflächenfunktionalisierung für die stabile und reversibel schaltbare Anbindung und Abtrennung der Komponenten von Verbundmaterialien (TP4) – Herr Prof. Dr. rer. nat. Philipp Kitschke (WHZ)
- Implikationen der Verbundmaterialien auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung und Kapitalkosten (TP6) – Herr Prof. Dr. Guido Sopp, CFE (WHZ)
„FungiMat“ wird aktiv durch mehrere regionale Praxispartner unterstützt:
- Concentro Management AG, Leipzig
- vti – Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.
- SachsenLeinen GmbH, Waldenburg & Sachsen-Leinen e.V.
- Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau
- ASA Spezialenzyme GmbH, Wolfenbüttel
Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert, aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes mitfinanziert und von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) verwaltet. „FungiMat“ ist auf drei Jahre befristet.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Martin Leiteritz – 23.01.2024
Am Dienstag, dem 23. Januar 2024, fand am Campus Scheffelberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) die letzte Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ für dieses Semester statt. Herr Martin Leiteritz referierte in diesem Rahmen zum Thema „Liquiditätsmanagement in der Krise: Direkte Liquiditätsplanung zur (Früh-)Erkennung von Insolvenztatbeständen“.
Mit besonderer Vorfreude eröffnete der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft (IfB), Herr Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, die Veranstaltung. Seit einiger Zeit hatte er sich darauf gefreut, seinen ehemaligen Mitarbeiter als Referenten für dieses bedeutsame Thema begrüßen zu dürfen.
Herr Leiteritz ist ein Absolvent des Hauses. Er studierte im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Controlling und Rechnungswesen sowie anschließend im Masterstudiengang Controlling. Nach seinem Studium war er bei der Buchalik Brömmekamp Unternehmensberatung GmbH sowie zweieinhalb Jahre bei der LucaNet AG tätig. Als speziellen Mehrwert dieser Tätigkeit hob er seine Kompetenzerweiterung im Umgang mit der LucaNet Software hervor, die sich besonders in Bezug auf die direkte Liquiditätsplanung als hilfreich erweist. Seit Januar 2019 ist er Projektmanager und Prokurist bei der Concentro Management AG am Standort Leipzig.
Zu Beginn seines Vortrags fasste Herr Leiteritz die Grundlagen der Insolvenz prägnant zusammen. Eine Insolvenz stellt eine akute Unternehmenskrise dar, die sich durch eine fehlende Fortführungsprognose, drohende oder bereits eingetretene Zahlungsunfähigkeit sowie Überschuldung charakterisieren lässt. Der Referent verdeutlichte, dass Unternehmen spätestens in der Liquiditätskrise handeln müssen, um eine Insolvenz abzuwenden. Unerlässlich ist in diesem Kontext die Prüfung der Zahlungsfähigkeit. Mithilfe eines Finanzstatus lässt sich feststellen, ob ein Unternehmen zum Betrachtungszeitpunkt zahlungsfähig ist. Ist dies nicht der Fall, liegt eine Liquiditätslücke vor und es bedarf der Erstellung eines 3-Wochen-Finanzplans. Gemäß dem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW S11) wird empfohlen, dies in Form einer direkten Cashflow-Rechnung zu erstellen. Herr Leiteritz beeindruckte in diesem Zusammenhang die Zuhörenden mit praxisnahen Einblicken durch konkrete Unternehmensbeispiele. Unabhängig davon, was die Zahlungsprüfung nach dem Ende des 3-Wochenzeitraums ergibt, sollte der Planungshorizont immer auf mindestens 13 Wochen erweitert werden. Insbesondere mittelständige Unternehmen stehen vor der Herausforderung, im ihnen zur Verfügung stehenden Zeitrahmen die notwendige Datengrundlage für die Liquiditätsplanung zu schaffen. Software-Tools wie zum Beispiel die LucaNet Software sind für diese Zwecke ideal. Diese Planungssoftware ist in der Lage, eine umfassende und präzise Liquiditätsplanung zu erstellen. Herr Prof. Zirkler, der über Kapitalflussrechnungen habilitiert hat, brachte in diesem Zusammenhang seine eigenen Erfahrungen und umfassenden Kenntnisse in den Diskurs mit ein.
Zum Abschluss würdigte Herr Prof. Zirkler den Referenten mit einem Präsent und bedankte sich bei allen Beteiligten, die in den letzten Monaten die spannenden Vorträge ermöglichten und besuchten. Auch in diesem Semester gewährte die Vortragsreihe wertvolle Einblicke in diverse Unternehmensbereiche.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Prof. Dr. Alexander Sasse – 16.01.2024
Am Dienstag, dem 16. Januar 2024, fand am Campus Scheffelberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ statt.
Am 16. Januar 2024 referierte Herr Prof. Dr. rer. pol. Alexander Sasse zum Thema „Restrukturierung und Mergers & Acquisitions (M&A) bei Krisenunternehmen“. Der Studiendekan der WHZ, Herr Prof. Dr. rer. oec. Olaf Preuß, begrüßte die Anwesenden zu der Veranstaltung und stellte sowohl das Vortragsthema als auch den Referenten vor.
Im Anschluss an sein Diplomstudium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Rechnungswesen, Industriebetriebslehre und Logistik promovierte Herr Prof. Sasse bei Herrn Prof. Dr. rer. pol. Wolfgang Männel an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Zeitraum 2001 bis 2006 arbeitete er als Unternehmensberater und ab 2005 als Senior Project Manager, Prokurist und Leiter des Teams „Kapitaleffizienz“ bei der Horváth & Partner GmbH. Seit 2007 ist Herr Prof. Sasse Partner und seit 2008 Vorstand der Concentro Management AG. Außerdem ist er seit Juni 2022 Honorarprofessor für Controlling an der WHZ.
Herr Prof. Sasse begann seinen Vortrag mit der Unternehmensvorstellung der Concentro Management AG. Im Nachfolgenden konzentrierten sich die Darstellungen auf das Thema Unternehmenskrisen. Gemäß dem Standard zu Anforderungen an Sanierungskonzepte des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW S6) existieren sechs Krisenstadien, die anhand ihrer Merkmale, Krisensignale und des Handlungsspielraums differenziert werden können. Diese Unterscheidung ermöglicht wiederum eine Beurteilung der Sanierungsfähigkeit und des Insolvenzrisikos. Bei zunehmenden Krisensignalen verringert sich der Handlungsspielraum. Die erfolgreiche Restrukturierung von Krisenunternehmen bedarf eines erheblichen Aufwands, wobei zunächst die internen sowie externen Unternehmensverhältnisse zu analysieren sind und erst dann geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Im Anschluss ging Herr Prof. Sasse auf die ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) ein, die nun Einzug in den IDW S6 finden. Herr Prof. Sasse stellte die These auf, dass die Nicht-Erfüllung der ESG-Anforderungen durch Krisenunternehmen ein Bestandteil von Sanierungsprozessen wird. Zudem appellierte er, dass ein proaktives Management die Erfüllung der Anforderungen als Erfolgsfaktor nutzen kann. Zum Abschluss begeisterte Herr Prof. Sasse die Anwesenden mit einem Praxisfall. Anhand des Beispiels erläuterte er die erfolgskritischen Faktoren für einen erfolgreichen M&A-Prozess aus der Krise heraus.
Die Anwesenden verfolgten mit Spannung den Vortrag von Herrn Prof. Sasse. Als Dank für den exzellenten Vortrag überreichte Herr Prof. Preuß im Auftrag des Geschäftsführenden Direktors, Prof. Dr. rer. pol. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, dem Referenten ein Präsent. Nach der Veranstaltung bot sich den Teilnehmenden die Möglichkeit, die fachlichen Gespräche zu vertiefen. Dies führte zu einem regen Diskurs zwischen den Studierenden und dem Referenten.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Dr. Holger Naduschewski – 09.01.2024
Am 09. Januar 2024 fand auf dem Campus Scheffelberg der Westsächsischen
Hochschule Zwickau (WHZ) eine lehrreiche Veranstaltung zum Thema
„Personalcontrolling im Kontext der Automobilindustrie“ statt.
Auch im neuen Jahr konnte der Geschäftsführende Direktor des Instituts für
Betriebswirtschaft (IfB), Herr Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, einen hochkarätigen
Referenten mit Herrn Dr. Holger Naduschewski für die Vortragsreihe „IfB-Aktuell“
gewinnen. Die Veranstaltung eröffnete der Dekan der WHZ, Herr Prof. Dr. rer. nat.
Matthias Richter, der die Studierenden, Professoren, IfB-Mitglieder und Praxispartner
herzlich begrüßte. Daraufhin erfolgte durch Herrn Prof. Zirkler die Einordnung der
Thematik sowie ein prägnanter Abriss über die Vita des Absolventen unseres Hauses.
Herr Dr. Naduschewski begann seine berufliche Laufbahn 1993 als Wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der damaligen Technischen Hochschule Zwickau. 1996 wechselte er
zur Volkswagen Sachsen GmbH und war ab 1998 Assistent der Leitung
Fahrzeugfertigung und übernahm von 2000 bis 2003 die Leitung der Neuen
Arbeitsorganisation. Nach Aufbau der Abteilung Fertigungsorganisation unter seiner
Führung war er von 2006 bis 2007 bei VW Slovakia a.s. eingesetzt und leitete die
Abteilung Prozessoptimierung. Von 2008 bis August 2010 übernahm er bei
Volkswagen Sachsen die Leitung des Bereichs Produktionssystem mit den
Abteilungen Industrial Engineering und KVP-Büro/-Methoden. Seit September 2010 ist
er Geschäftsführer der Volkswagen Bildungsinstitut GmbH, die an den Standorten
Zwickau, Chemnitz und Crossen vertreten ist. Die Leistungen des Unternehmens
umfassen beispielsweise die Umsetzung der praktischen Berufsausbildung, die
Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Erbringung von
Personalentwicklungs- und Organisationsberatungsleistungen.
Herr Dr. Naduschewski gab während seines Vortrages einen differenzierten Einblick
in die komplexe Steuerung des Personals im Automobilkonzern. Zu Beginn skizzierte
er die Grundlagen sowie Konzepte des Personalcontrollings und regte bereits hier das
Publikum zur aktiven Teilnahme in Form eines Brainstormings an. Er führte zu den vier
Feldern des Personalcontrollings hin, die sich anhand des zeitlichen Horizonts und der
Messbarkeit unterscheiden lassen. Daran anknüpfend ging er auf die
Unternehmenssteuerung mithilfe der Balanced Scorecard (BSC) ein. Er erklärte, dass
die BSC hervorragend dazu geeignet ist, Ziele auf Mitarbeiterebene festzulegen und
zu quantifizieren, Maßnahmen und Zuständigkeiten zu definieren und schließlich die
Zielerreichung sicherzustellen. Dafür kommen Key Performance Indicators (KPIs) zum
Einsatz. Die Herausforderung besteht dabei in der Entwicklung und Messung
geeigneter Indikatoren, insbesondere von qualitativen Prozessindikatoren wie
Mitarbeiterzufriedenheit. Um einen regelmäßigen Eindruck über das interne
Stimmungsbild im gesamten Volkswagen Konzern zu gewinnen, wird jährlich ein
Stimmungsbarometer durchgeführt. Neben der Analyse der Befindlichkeit in den
Belegschaften liegt der Fokus darauf, die Mitarbeiterzufriedenheit durch nachfolgende
Prozesse zu steigern. Dies gelingt mit Mitarbeitergesprächen sowie der Ableitung und
Umsetzung von Maßnahmen durch die jeweiligen Abteilungsleiter.
Laut Herrn Dr. Naduschewski begründet sich die Unentbehrlichkeit des
Personalcontrollings unter anderem durch den fortwährenden und schneller
werdenden Wandel der heutigen Welt, die auch als VUCA-Welt (Volatilität,
Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität) bezeichnet wird. Neben erwartbaren
Entwicklungen wie dem demografischen Wandel, beeinflussen auch weniger erwartete
Trends, vornehmlich im Kontext neuer Arbeitswelten und Technologien, die
Automobilindustrie und ihre Geschäftsmodelle. Davon abzuleiten ist, dass
Personalarbeit sowohl effektives Personalcontrolling als auch Begeisterung braucht,
um Veränderungsprozesse der Gegenwart und Zukunft adäquat zu lösen.
Herr Dr. Naduschewski begeisterte die Zuhörenden mit den vorgestellten Inhalten
sowie seiner fesselnden Präsentationsweise. Seine stetigen Fragen an das Publikum
regten einen Diskurs an, der sich anschließend in einer fachspezifischen Fragerunde
äußerte. Als Geste des Dankes für den hervorragenden Vortrag überreichte Herr Prof.
Zirkler dem Referenten ein Präsent. Die Teilnehmenden hatten nach der Veranstaltung
die Möglichkeit, an vertiefenden Fachgesprächen teilzunehmen.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Herr Mario Schmitz – 21.11.2023
Der Geschäftsführende Direktor des IfB, Herr Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, kündigte den Vortrag von Herrn Mario Schmitz als „Schmankerl“ an. Infolgedessen war er besonders erfreut, eine Vielzahl von Studierenden sowie Mitglieder des IfB willkommen zu heißen. Bevor Herr Prof. Zirkler das Wort an Herrn Schmitz übergab, führte er für die Anwesenden eine Einordnung des Referenten und seiner Tätigkeit durch.
Herr Schmitz absolvierte sein Studium im Bereich Rechnungswesen und Rechnungsprüfung an der Universität Trier von 1988 bis 1994 und erlangte dabei sein Diplom. Er ist aktuell Partner im Bereich Finance und verantwortlich für die Market Offering Finance Strategy bei Deloitte. Das Unternehmen gehört zu den Big Four der weltweit existierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Im Rahmen der Beratung liegen die Schwerpunkte von Herrn Schmitz in der Shared Service Center und Business Process Outsourcing-Realisierungen. Im Zusammenhang mit der digitalen Transformation liegen seine Schwerpunkte in der konzeptionellen und realisierungstechnischen Begleitung von SAP S/4 und der Analytics Cloud.
Um trotz der unterschiedlichen Wissensstände eine gemeinsame Ausgangslage unter den ZuhörerInnen zu schaffen, widmete sich Herr Schmitz zu Beginn seines Vortrags der Klärung der notwendigen theoretischen Grundlagen. Er behandelte als wesentliche Schwerpunkte das Konzernrechnungswesen, das betriebliche Berichtswesen und Reporting, Planberichtsanlässe, das Value Based Management sowie das Balanced Scorecard Management und Software gestützte Unternehmenssteuerung. Der Vortrag bestach dabei durch seine hohe Praxisrelevanz. Der Referent illustrierte durch etliche Praxisbeispiele die vorgestellten Inhalte anschaulich und verlieh dem Abstrakten auf geschickte Art und Weise eine konkrete Anschaulichkeit. Auf dieser Basis stellte Herr Schmitz anschließend effiziente Möglichkeiten der Gestaltung der Planungs- und Reportingprozesse vor. Vor allem im letzten Teil der Vorlesung wurden die TeilnehmerInnen interaktiv durch eine ChatGPT Challenge in das Geschehen miteinbezogen. ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein großes sprachliches Modell, das von OpenAI auf Basis der GPT 3.5 Architektur entwickelt wurde. Es ist in der Lage, menschenähnliche Konversationen zu führen und aufgrund seines tiefen Lernens und seiner Fähigkeit, kontextbezogen zu verstehen, äußerst ansprechende Antworten zu generieren. Herr Schmitz nutzte die Anwendung, um in kollaborativer Weise mit den ZuhörerInnen eine Fallstudie zur Unternehmenssteuerung zu lösen. Abschließend erfolgte eine Betrachtung der möglichen zukünftigen Entwicklungen, insbesondere in Bezug darauf, wie sich die Welt der Unternehmenssteuerung und des Reportings in den nächsten zehn Jahren gestalten könnte. Themen wie potenzielle Trends, erwartete technologische Fortschritte und mögliche Änderungen in den Rahmenbedingungen wurden dabei gebrainstormt.
„Sie können alles fragen“, auch am Ende des Vortrags blieb Herr Schmitz seiner anfangs getätigten Aussage treu. Er vermochte stets die aufgekommenen Fragen der Anwesenden präzise und zufriedenstellend zu beantworten. Die ZuhörerInnen waren sichtlich angetan von den vorgestellten Inhalten und der Interaktivität der Veranstaltung. Als Würdigung für seinen herausragenden Vortrag wurde dem Referenten als Geste des Dankes ein Geschenk überreicht. Als krönender Abschluss bot sich den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, bei einem Glas Sekt die Fachgespräche in entspannter Atmosphäre fortzusetzen.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Herr Peter Kröger und Herr Elias Schanz – 14.11.2023
Zu dem Vortragsthema konnte der Geschäftsführende Direktor des IfB, Herr Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, an jenem Dienstag eine Reihe von interessierten ZuhörerInnen empfangen. Nach dem Grußwort erfolgte die Vorstellung der beiden Referenten, bei der unter anderem auf die beruflichen Hintergründe und Fachkenntnisse der Vortragenden eingegangen wurde.
Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und einer Fortbildung zum Thema Certified Corporate Consultant an der ESB Business School in Reutlingen begann Herr Kröger seine Lehrtätigkeit an der Berufsakademie Sachsen mit dem aktuellen Schwerpunkt Unternehmensbewertung. Im Jahr 1999 wechselte er anschließend zur damaligen Landesbank Sachsen. Seit 2007 ist er als Bereichsleiter Unternehmenskunden Region Ost bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) tätig. Sein aktueller beruflicher Fokus liegt in der Erstellung von Geschäftsmodellen sowie Finanzierungslösungen für mittelständische Unternehmen. Herr Schanz befindet sich seit April dieses Jahres im Traineeprogramme der LBBW. Zuvor schloss er sein Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre in Konstanz ab und erlangte seinen Masterabschluss in Chemnitz.
Der Vortrag überzeugte die ZuhörerInnen vor allem durch das hohe Maß an Interaktivität. Bereits zu Beginn wurden die Anwesenden aktiv durch eine Umfrage mittels QR-Code in das Geschehen eingebunden. Nach grundlegenden Erklärungen zu den unterschiedlichen Geschäftsmodellen von Banken rückte die Unternehmensvorstellung der Landesbank Baden-Württemberg in den Fokus. Die LBBW ist eine mittelständische Universalbank mit regionaler Verwurzelung, die aber auch in den internationalen Wirtschaftszentren wie Shanghai, São Paulo oder New York präsent ist. Im Anschluss wurde der Schwerpunkt auf die Unternehmensbewertung gelegt. In diesem Kontext wurden drei zentrale Aspekte präsentiert, die aus der Perspektive von Anlegern von entscheidender Bedeutung sind und folglich für Unternehmen einen hochrangigen Stellenwert einnehmen. Dazu zählt die Sicherstellung eines nachhaltig tragfähigen Geschäftsmodells, ein geeignetes Management sowie die Gewährleistung einer gesicherten und vielversprechenden Finanzlage. Als Indikator zur Beurteilung der Erfolgsentwicklung bietet sich dahingehend der Cashflow als „Allround-Werkzeug“ an, da sich dieser weitgehend unabhängig von bilanzpolitischen Maßnahmen zeigt. Im weiteren Verlauf des Vortrags wurde anschaulich auf den Discounted Cashflow (DCF) und auf die Ermittlung gewogener Kapitalkosten (WACC) eingegangen sowie Ausführungen zur Verwendung von Multiples dargelegt. Die Referenten schlossen ihren Vortrag mit einer faszinierenden Fallstudie zur Cashflow-Analyse und Unternehmensbewertung eines fiktiven Unternehmens ab. Die Anwesenden hatten dabei die Gelegenheit, ihr Wissen zu erproben, indem sie zunächst selbstständig Lösungsvorschläge erarbeiteten. Dadurch wurde ein Rahmen geschaffen, die eigenen Fähigkeiten in einer realitätsnahen Situation zu testen sowie die erworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden.
Die Resonanz der Zuhörerschaft auf den Vortrag von Herrn Kröger und Herrn Schanz war äußerst positiv. Herr Prof. Zirkler drückte seinen Dank für die fesselnde Vortragsweise und die aufschlussreichen Inhalte aus. Als Geste der Wertschätzung und Anerkennung überreichte er den Praktikern jeweils ein Präsent. Die Referenten standen auch nach Abschluss des Vortrags den Teilnehmenden zur Verfügung, um individuelle Anliegen zu besprechen und Fragen zu erörtern.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Herr Dr. Holger Naduschewski – 17.01.2023
Am Dienstag, dem 17. Januar 2023, fand am Campus Scheffelberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ statt. Herr Dr. Holger Naduschewski referierte in diesem Rahmen zum Thema „Prozessmanagement und Unternehmenssteuerung in der Automobilindustrie“.
Der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Herr Prof. Dr. rer. nat. Matthias Richter, eröffnete um 13.30 Uhr die Veranstaltung und begrüßte den Referenten sowie das Auditorium. Hierbei zeigte er sich hocherfreut über den hochkarätigen Gast und das bedeutsame Vortragsthema. Anschließend ergriff der Geschäftsführende Direktor des IfB, Herr Prof. Dr. rer. pol. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, das Wort, stellte den Referenten den gespannten ZuhörerInnen vor und gab in diesem Zusammenhang einen Einblick in die Vita von Herrn Dr. Naduschewski.
Seit 2010 leitet Herr Dr. Naduschewski als Geschäftsführer die Volkswagen Bildungsinstitut GmbH, die an den Standorten Zwickau, Chemnitz und Crossen vertreten ist. Die Leistungen des Unternehmens umfassen u. a. die Umsetzung der praktischen Berufsausbildung, die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Erbringung von Personalentwicklungs- und Organisationsberatungsleistungen. Bereits seit den 90er-Jahren ist Herr Dr. Naduschewski bei Volkswagen in Sachsen tätig. So war er u. a. als Assistent der Leitung der Fahrzeugfertigung und Leiter des Bereichs Produktionssysteme in der Volkswagen Sachsen GmbH beschäftigt. Sein Studium und seine Promotion absolvierte er ebenfalls im sächsischen Raum. So schloss er sein Studium an der Technischen Hochschule Zwickau und seine Promotion an der Technischen Universität Chemnitz erfolgreich ab. Seine starke Verbundenheit zur Region und seine Faszination für den Automobilbereich war während des Vortrages deutlich spürbar und förderte sowohl das Verständnis der vermittelten Inhalte als auch das Interesse des Auditoriums an der Thematik.
Innerhalb des Vortrages gab Herr Dr. Naduschewski einen differenzierten Einblick in verschiedene Themenschwerpunkte, da für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung verschiedene Faktoren zu berücksichtigen sind. In Bezug auf den lokalen Automobilbau sind besonders der demografische Wandel als auch die Digitalisierung als essenzielle Einflussgrößen hervorzuheben. In der Betrachtung von Technologie und Wissen ist festzustellen, dass sich beide Felder exponentiell entwickeln. Technologieentwicklungen bedingen wiederum neue Herausforderungen, mit denen sich Unternehmen auseinandersetzen müssen, um den multifunktionalen Ansprüchen der Interessensgruppen gerecht zu werden. Entsprechend der Ausführungen von Herrn Dr. Naduschewski ist es entscheidend, in den bestehenden Wissensgebieten neue Wege zu gehen, um am Markt zu bestehen. Deutlich wird dies am Beispiel der Elektrifizierungsoffensive des Volkswagen Konzerns. Investitionen in Milliardenhöhe wurden für den Ausbau der Elektromobilität getätigt, um die hohe Nachfrage nach Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben zu bedienen und den neuen Herausforderungen der Wertschöpfungskette zu entgegnen. Die Fertigung von wirtschaftlich ertragreichen Fahrzeugen am Standort Deutschland stellt sich zunehmend als eine komplexe Herausforderung dar. Aspekte, wie bspw. die sich ändernde Zuliefererindustrie, Umbrüche in der Fertigung, neue Werkstoffe und der Einsatz von neuen Schlüsseltechnologien, tragen zur Problematik bei. Zugleich ergeben sich aus diesen Veränderungen aber auch Potenziale, die für den Wandel genutzt werden können. Vor diesen Hintergründen besteht eine besondere Relevanz in der Etablierung eines funktionierenden Prozessmanagements. In diesem Zusammenhang sind durchgängig wertschöpfungsbezogene Optimierungen vorzunehmen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Ein erprobtes Instrument stellt hierbei die Balanced Scorecard dar. Als ein Performance-Measurement-System trägt sie zu einer verbesserten Mess- und Steuerbarkeit bei, wodurch Arbeitsabläufe optimiert werden können. Besonders Prozesse weisen hinsichtlich ihrer Kosten und Ressourcen ein hohes Optimierungspotential auf. Verschwendung nachhaltig zu reduzieren, bedarf der Wahrnehmung und der anschließenden Korrektur von bspw. Überproduktion, Wartezeiten, unergonomischen Arbeitsverfahren, unnötigen Aktivitäten sowie Nacharbeiten. Ergänzend dazu bietet sich die Realisierung von unternehmensspezifischen Maßnahmen, wie z. B. Workshops, an, um in enger Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen zielführende Optimierungslösungen zu generieren und diese in die täglichen Arbeitsprozesse zu integrieren.
Herr Dr. Naduschewski begeisterte mit den vorgestellten spannenden Inhalten und seiner hervorragenden Vortragsweise die anwesenden ProfessorInnen, Studierenden sowie Gäste. Auch die vielfältigen Vertiefungsfragen der ZuhörerInnen wurden vom Referenten nachvollziehbar und anschaulich beantwortet. Herr Prof. Zirkler war ebenfalls sehr angetan von dem ausgezeichneten Vortrag und richtete zum Abschluss seinen herzlichen Dank an den Referenten.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul – 06.12.2022
Am 06. Dezember 2022 referierte Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ des Instituts für Betriebswirtschaft zum Thema „Herausforderungen aus der Sicht des CFO in der Automobilindustrie – CFO-Panel 2022“.
Der Einladung des Geschäftsführenden Direktors des IfB, Herrn Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler und des Studiende-kanats folgten am 06. Dezember 2022 Professoren, Studenten sowie externe Gäste und führte diese in den Nachmittags-stunden in die Aula am Campus Scheffelberg der West-sächsischen Hochschule Zwickau. Zur Eröffnung richtete der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Herr Prof. Dr. rer. nat. Matthias Richter, ein Grußwort an das Auditorium und den Referenten. Anschließend übernahm Herr Prof. Zirkler die Moderation. Er hob basierend auf den aktuellen Entwick-lungen die Relevanz der Thematik hervor und stellte dem Publikum den Referenten vor.
Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul ist Partner der Horváth & Partner GmbH und Leiter des Standorts in München. Schon während seines Diplomstudiums in Berlin sammelte er erste Erfah-rungen in der Unternehmensberatungsbranche. Auf dieser Basis nahm er im Jahre 1998 die Tätigkeit als Unternehmens-berater bei Horváth auf. Horváth ist eine international agierende Unternehmensberatungsgesellschaft. Der Grund-stein des Unternehmens wurde 1981 durch Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth, dem Mitbegründer des Controllings im deutschsprachigen Raum, gelegt. Heute ist die Unterneh-mensberatungsgesellschaft weltweit mit rund 1.200 Mitar-beiterInnen vertreten. So besitzt das Unternehmen u. a. Büros in Abu Dhabi, Atlanta, Budapest, Dubai, Mailand, München, Riad, Rom und Zürich. Die BeraterInnen von Horváth unter-stützen ihre Kunden bei der Transformation ihrer Organisa-tion in einer sich wandelnden Welt und begleiten diese mit umfassender Kompetenz bei der künftigen Ausrichtung von Geschäftsmodellen, Strategien, Organisationsstrukturen, Pro-zessen und Systemen. Zum Kundenkreis gehören dabei Großunternehmen und der Mittelstand aus verschiedensten Branchen sowie öffentliche Organisationen. Durch ihr aus-geprägtes Branchenverständnis sowie höchste fachliche Expertise in sämtlichen Unternehmensfunktionen zählen die Consultants von Horváth zu den anerkanntesten Beratern in ihrem Tätigkeitsgebiet.
Nach einem kurzen Unternehmensüberblick ging Herr Gaydoul differenziert auf den Status quo der Automobilindustrie in Eu-ropa und die zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich ein. In einer komplexen und volatilen Umgebung, in der technologische, geopolitische, ökologische und ökonomische Aspekte zu berücksichtigen sind, steht die Automobilindustrie sowohl national als auch international vor Herausforderungen, die zu gewichtigen Wandlungsprozessen führen. Hierbei stellen insbesondere die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe, der dafür notwendige Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Markteintritt von neuen Wettbewerbern, insbesondere chinesischer Anbieter, relevante Entwicklungen dar, die den bestehenden Markt nachhaltig beeinflussen. Durch bspw. Carsharing-Konzepte ist bedingt, dass die Anzahl an Fahrzeugen sowohl in Deutschland als auch in der Europäischen Union in den nächsten Jahren sinken wird, wodurch weitreichende Folgen für die Automobilhersteller entstehen. Aufgrund der Dynamik des Marktumfelds sind die Automobilhersteller darauf angewiesen, flexible sowie zielführende Steuerungsprozesse zu initiieren, um möglichst schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
Als „Empirie, mit der man als Controller arbeiten kann“ kün-digte Herr Prof. Zirkler das CFO-Panel an. Dieses Instrument stellt eine der größten CFO-Communities und Benchmarking-Datenbanken im deutschsprachigen Raum dar. Dabei wurden mehr als 200 internationale Teilnehmer zum Status quo ihrer CFO-Agenda befragt. Herr Gaydoul stellte in diesem Kontext die sieben Kernbausteine der zukünftigen Finanzorganisation differenziert vor und fasste zum Abschluss die wichtigsten Ergebnisse der CFO-Studie 2022 zusammen. So wird im Ziel-bild die Finanzorganisation als starker sowie mehrwert-stiftender Partner auf Augenhöhe positioniert. Für die Um-setzung dieses Ziels benötigen die CFOs einen ganzheitlichen strategischen Transformationsplan. Einzelne Teilsegmente dieser Agenda, wie bspw. die Modernisierung der IT-Land-schaft oder die Mitarbeiterweiterentwicklung, werden bereits heute schon sehr fokussiert, wobei andere Aspekte, wie zum Beispiel die Verankerung von Nachhaltigkeitstrends und die End-to-End-Ausrichtung, bisher eine untergeordnete Rolle einnehmen.
In der anschließenden Diskussionsrunde stellten die Teilneh-mer verschiedene themenspezifische Fragen, die Herr Gaydoul zur höchsten Zufriedenheit des Auditoriums beantwortete. Die Fachgespräche wurden folgend im Rahmen eines ange-nehmen Beisammenseins fortgeführt und intensiviert. Der Vortrag von Herrn Gaydoul fand beim Publikum ausschließlich positive Resonanz.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Herr Dipl.-Ing. Jürgen Schleier – 22.11.2022
Von dem Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Herrn Prof. Dr. rer. nat. Matthias Richter, als „brandaktuelles“ Thema angekündigt, erfolgte am 22. November 2022 der Praxisvortrag zum Thema „Besonderheiten der Entgeltkalkulation in einem Wasserwerk“. Im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ referierte Herr Dipl.-Ing. Jürgen Schleier hierzu im Hörsaal 1 am Campus Scheffelberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau.
Kurz nach 13:30 Uhr begrüßte Herr Prof. Richter den Referenten und stimmte die ZuhörerInnen zusammen mit Herrn Steve Morgenroth in Vertretung für den Geschäftsführenden Direktor des IfB, Herrn Prof. Dr. rer. pol. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, auf den Praxisvortrag ein.
Herr Schleier stammt aus Lichtenstein und ist nach eigener Aussage regional sehr verwurzelt. So ist er auch beruflich mit seiner Heimat tief verbunden und in diesem Zusammenhang seit 2005 als kaufmännischer Geschäftsführer der Wasserwerke Zwickau GmbH tätig. Auf Basis seiner umfangreichen Berufserfahrung verfügt er über eine ausgeprägte sowie bemerkenswerte Expertise bzgl. der Managementprozesse im Rahmen eines Wasserwerks, wovon die ZuhörerInnen während des Vortrages sehr profitieren konnten.
Zu Beginn präsentierte Herr Schleier einen Überblick über die bestehenden Wasserressourcen, den Wasserkreislauf und den tatsächlichen Wassergebrauch auf nationaler sowie internationaler Ebene. Im Anschluss daran konzentrierten sich die Ausführungen explizit auf die Wasserversorgung in Südsachsen. Im Kontext der regionalen Wasserversorgungssysteme sind die Talsperre Eibenstock und das Wasserwerk Burkersdorf als essenziell wahrzunehmen. Angesichts seines beruflichen Hintergrundes ging Herr Schleier anschließend ausführlich auf spezielle Themengebiete der Wasserwerke Zwickau GmbH ein. Besonders spannend gestaltete sich in diesem Rahmen die Entgeltkalkulation für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Auch der betriebswirtschaftliche Überblick, u. a. über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, sowie die intensive Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens weckten das Interesse bei den Anwesenden.
Nach anderthalb Stunden kam der informative Praxisvortrag zu einem Ende. Anschließend nahm eine Vielzahl von ZuhörerInnen die Chance war, an den Referenten heranzutreten, um differenzierte Fragen zum Themengebiet zu stellen und die vermittelten Inhalte in individuellen Gesprächen zu vertiefen.
IfB-Aktuell – Praxisvortrag Herr RA Eberhard Reiche – 15.11.2022
Im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ referierte Herr RA Eberhard Reiche, Aufsichtsratsvorsitzender der Ventuz AG, am 15. November 2022 zum Thema „Megatrends Urbanisierung/demografischer Wandel/Klimawandel – Was bedeutet dies für Versorgungsunternehmen?“ in der Aula am Campus Scheffelberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau.
Nach dem Grußwort des Dekans der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. rer. nat. Matthias Richter, stimmte der Geschäftsführende Direktor des IfB, Prof. Dr. rer. pol. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, die ZuhörerInnen auf die anstehende Veranstaltung ein und moderierte im Zuge dessen den Referenten an.
Im Rahmen seines zweistündigen Praxisvortrages erläuterte Herr Reiche die weitereichenden Auswirkungen der fortwährenden Megatrends, unter besonderer Betrachtung von demografischen Entwicklungen, der Urbanisierung und des Klimawandels, auf die Versorgungsunternehmen. Er verdeutlichte hierbei die Notwendigkeit des Ausbaus von Resilienz innerhalb dieses Wirtschaftszweigs und zeigte differenzierte Lösungen auf, wie sich die entsprechenden Unternehmen auf die veränderten Gegebenheiten zielorientiert anpassen können.
Herr Reiche verfügt über ein fundiertes Fachwissen sowie umfangreiche Praxiserfahrungen im Segment der Energiewirtschaft. So wurde er während seines beruflichen Werdegangs mit zahlreichen Herausforderungen innerhalb dieses Bereichs, die vor allem in der erdgasbasierten Stromproduktion, der Sicherstellung der Trinkwasserzuführung sowie der Gestaltung urbaner Kommunikationspunkte lagen, konfrontiert.
Nach dem Vortragsende und der anschließenden regen Diskussionsrunde sprach Prof. Zirkler das Schlusswort und richtete seinen Dank an den Referenten.
Als Abschluss der gelungenen sowie lehrreichen Veranstaltung konnten die ZuhörerInnen in gemütlicher Atmosphäre bei einem Glas Sekt ins Gespräch kommen und den Diskurs weiterführen.
13. Zwickauer Forum für Betriebswirtschaft
Das Institut für Betriebswirtschaft begrüßte zum 13. Zwickauer Forum für Betriebswirtschaft in diesem Jahr ca. 150 TeilnehmerInnen. Die Konferenz fand am 08.06.2022 wieder in der Aula am Campus Scheffelberg statt. Renommierte Redner aus Wissenschaft und Praxis referierten hierbei zur Thematik „Megatrends in der Wirtschaft“.
Weitere Informationen rund um das 13. Zwickauer Forum für Betriebswirtschaft finden sich unter:
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Nachwuchsforschergruppe "FÖCO" forscht an Green Finance, Ökobilanzierung und Nachhaltigkeitscontrolling
Als neues Projekt arbeiten seit dem 01.01.2022 acht Mitarbeitende der beiden Fakultäten Wirtschaftswissenschaften sowie Automobil- und Maschinenbau in der Nachwuchsforschergruppe „FÖCO“ (Green Finance, Ökobilanzierung und Nachhaltigkeitscontrolling) zusammen.
Der Direktor des Instituts für Betriebswirtschaftslehre (IfB), Prof. Dr. Bernd Zirkler von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, leitet das gesamte Projekt sowie Teilprojekt 1 (Nachhaltigkeitscontrolling). Unterstützt wird er durch seinen Fakultätskollegen Prof. Ronny Kunz, Ph.D. (Leiter Teilprojekt 2, Green Finance) und Prof. Dr.-Ing. Thomas Horst (Leiter Teilprojekt 3, Ökobilanzierung) aus der Fakultät Automobil- und Maschinenbau. Weiterhin wird „FÖCO“ durch folgende Praxispartner aktiv unterstützt:
• Concentro Management AG, Leipzig
• BFM Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V., Berlin
• Sodecia Powertrain Oelsnitz GmbH, Oelsnitz
• JUP Composites GmbH, Zwickau
Des Weiteren wird das Projekt vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und von der Sächsischen AufbauBank (SAB) verwaltet.
IfB-Aktuell
Im WS 21/22 fanden zahlreiche Praxisvorträge mit den Schwerpunkten des Controlling und Marketing statt.
Themen des Marketing
- “Herausforderungen des Centermanagements in Pandemiezeiten“:
Thomas Stoyke, Centermanager des Chemnitz Centers - „Wert(e)orientierte Kundenbindung durch authentischen Vertrieb“:
Jörg Feinermann, Regionalgeschäftsstellenleiter und Finanzcoach für die DVAG
Themen des Controllings
- „Unternehmenssanierung seit SanInsFoG und COVID“:
Dipl.-Kfm., StB Roland Reichstein, Reichstein Steuerkanzlei - „Risikomanagement und Digitalisierungsprozesse im Bäckereiwesen“:
Dr. Daniel Linke, Vorstand und Geschäftsführer der BÄKO Ost eG - „Controlling bei Siemens“:
Dipl.-Kfm. Jan Kocarnik, Leiter Controlling im Werk für Kombinationstechnik Chemnitz der Siemens AG - „Mergers & Acquisitions (M&A)“:
Dr. Alexander Sasse, Senior Partner und Vorstand der Concentro Management AG - „Projektcontrolling bei der KOMSA AG“:
Christian Kroh M.A., Corporate Controller bei der KOMSA Management GmbH - „Controlling-Consulting“:
Frank Zimmermann (MBA), Principal bei Horváth & Partners Management Consultants - „Management von Start-ups“:
Robin Jung (M.Sc.), Head of Product Management bei der think-cell Software GmbH - „Strategische und operative Planung im VW-Konzern“:
Dipl.-Kfm. Heiko Fernitz, Financial Controller der Gläsernen Manufaktur Dresden der VW Sachsen