Forschung der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation der Westsächsischen Hochschule Zwickau im Bereich Kontrastive Linguistik (KL) und Translationswissenschaft
Im Fokus der KL als Teilbereich der Sprachwissenschaft steht der linguistische Vergleich von Sprachen auf unterschiedlichen Ebenen. Dazu wird an unserer Fakultät mit einer breiten Ausrichtung geforscht. Auf der Makroebene geht es um den Vergleich auf der Text- und Diskursebene, z.B. wie bestimmte Textsorten in unterschiedlichen Sprachen ausgestaltet sind, und wenn andererseits der Frage nachgegangen wird, ob vielleicht in Einzelsprachen völlig unterschiedliche Textsorten zu beobachten sind, oder auch welche Unterschiede es in Gesprächsformen gibt, etwa bei der Gesprächseröffnung am Telefon.
Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen weiterhin Charakteristika auf der Ebene der linguistischen Pragmatik, wenn beschrieben wird, auf welche Weise Sprecherinnen und Sprecher die Ressourcen des Systems nutzen, um sprachlich zu handeln. Dabei werden besonders Sprechaktrealisierungen kontrastiv untersucht (Kontakteröffnende Sprechakte, Begrüßung, Anrede, Dissens und Konsens, Entschuldigung, direktive Sprachakte, Komplimente) und verschiedene pragmatisch relevante sprachliche Elemente (Diminutivsuffixe, Diskursmarker, Interjektionen, Modalpartikeln). Auch semantische und lexikologische Fragen (grundsätzliche theoretische Gesichtspunkte, Metaphern, Modalverben, kombinatorische Semantik wie semantische Rollen und Kollokationen) sind Gegenstand unserer Forschung.
In einem ersten Schritt geht die kontrastive Linguistik rein deskriptiv vor, jedoch können die Ergebnisse des Sprachvergleichs gewinnbringend in der Sprachdidaktik angewendet werden.
Empirische Grundlage sind hierbei Parallelcorpora, aber auch Übersetzungsvergleiche. Hier besteht dann auch der Berührungspunkt zur Translationswissenschaft, bei der das Erkenntnisinteresse jedoch über den reinen Sprachvergleich hinausgeht und vielmehr übersetzungstheoretisch relevante Fragen in den Mittelpunkt stellt.
Ein weiterer Bereich ist die Forschung zum nicht-professionellen Dolmetschen im Gesundheitswesen. Hierbei wird vor allem untersucht, welche Schwierigkeiten beim Ad-hoc-Dolmetschen von Arzt-Patienten-Gesprächen durch zweisprachige Krankenpflegekräfte und Angehörige auftreten, worin sich die Dolmetschleistung von Krankenpflegekräften und der von Angehörigen unterscheidet.
Kontrastive Forschung wird vor allem im Kontrast zum Deutschen (chinesisch-deutsch, englisch-deutsch, französisch-deutsch, italienisch-deutsch, portugiesisch-deutsch und spanisch-deutsch, türkisch-deutsch) betrieben, aber auch der innerromanische Vergleich und der Vergleich verschiedener Varianten des Portugiesischen sowie unterschiedlicher Gebärdensprachen stellen weitere Teilbereiche dar.
Publikationen aus dem Bereich Kontrastive Linguistik und Translationswissenschaft
Betreute Abschlussarbeiten (Auswahl)
Beteiligte Forschende
Martin Bauch
Susann Müller, Vertretungsprofessur Gebärdensprachendolmetschen
Tom Temming, Vertretungsprofessur Gebärdensprachendolmetschen
Ehemalige Forschende
Dekanin
Prof. Dr. phil. Doris Fetscher
Dekanat
Constanze Wiesner
+49 375 536 3560
+49 375 536 3561
Constanze.Wiesner[at]fh-zwickau.de
Dekanatsrätin
Bettina Bach
+49 375 536 3562
+49 375 536 3561
Bettina.Bach[at]fh-zwickau.de
Sekretariat
Kristin Müller
+49 375 536 3563
+49 375 536 3561
Kristin.Mueller[at]fh-zwickau.de
Studienfachberatung
Prof. Dr. phil. Doris Fetscher
+49 375 536 3501
doris.fetscher[at]fh-zwickau.de
Prof. Dr. phil. Doris Weidemann
+49 375 536 3559
Doris.Weidemann[at]fh-zwickau.de
Bettina Bach
+49 375 536 3562
Bettina.Bach[at]fh-zwickau.de
Studienfachberatung
Gebärdensprachdolmetschen
Susann Müller
+49 375 536 3446
Susann.Mueller.cgn[at]fh-zwickau.de
Sylvia Schulze
+49 375 536 3360
GSD[at]fh-zwickau.de
Sylvia.Schulze[at]fh-zwickau.de
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